- Spitzenkandidaten für Draghi-Nachfolge als EZB-Präsident
- DE30 gibt gestrige Gewinne ab
- Linde (LIN.DE) und Praxair (PX.US): Indische CCI genehmigt Fusion
Europäische Aktien wurden in der ersten Stunde der europäischen Sitzung gemischt gehandelt. Aktien aus Deutschland, Großbritannien und Italien notierten allgemein tiefer, während Aktien aus Frankreich und Spanien etwas steigen konnten. Der größte prozentuale Zuwachs wurde am russischen Aktienmarkt verzeichnet, während polnische und ungarische Werte am stärksten zurückgingen.
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenMögliche Kandidaten für den Posten des EZB-Präsidenten laut der Bloomberg-Umfrage vom August. Quelle: Bloomberg
Mario Draghi, Chef der Europäischen Zentralbank, wird sein Amt am 31. Oktober nächsten Jahres niederlegen. Sein Nachfolger ist noch nicht bekannt, daher gibt es viel Spielraum für Spekulationen. Die Bloomberg-Agentur erstellt jeden Monat eine Umfrage über potenzielle Kandidaten und ihre Chancen. Frühere Umfragen deuteten daraufhin, dass Jens Weidmann, Chef der Deutschen Bundesbank, nächstes Jahr den Posten übernehmen könnte. Doch jüngsten Berichten zufolge könnte Bundeskanzlerin Angela Merkel darauf verzichten, den EZB-Chefposten mit einem Deutschen zu besetzen, um andere EU-Spitzenpositionen zu sichern. Die Chancen für Jens Weidmann als zukünftigen EZB-Präsidenten gehen damit zurück. Die August-Ausgabe der Umfrage zeigt, dass Erkki Liikanen der wahrscheinlichste Nachfolger von Mario Draghi ist. In diesem Kontext gibt es jedoch eine interessante Anmerkung: Von den zehn Spitzenkandidaten kommen drei aus Frankreich. Die Anwesenheit von Francois Villeroy de Galhau und Benoît Coure sollte in dem Ranking nicht überraschen, da beide EZB-Ratsmitglieder sind. Der dritte Name ist jedoch weniger offensichtlich: Christine Lagarde belegt derzeit den 9. Platz. Lagarde ist ebenfalls erfahren, da sie derzeit die geschäftsführende Direktorin des IWFs ist und früher als französische Finanzministerin tätig war. Erwähnenswert ist, dass wir mit Jean-Claude Trichet bereits einen französischen EZB-Präsidenten hatten.
Dem DE30 gelang gestern ein Abpraller, was zuerst auf eine mögliche Erholung hindeutete. Doch zu Beginn der heutigen Sitzung brach der deutsche Leitindex stark ein und trübte erneut die Stimmung. Derzeit testet er die untere Grenze der Unterstützungszone, notiert jedoch gefährlich nahe an seinem Intraday-Tief vom Freitag. Da der Verkaufsdruck immens ist, erscheint ein erneuter Test des genannten Bereiches recht wahrscheinlich. Quelle: xStation 5
Die ZEW-Konjunkturerwartungen für September wurden um 11:00 Uhr veröffentlicht. Der deutsche Index stieg von -13,7 auf -10,6 Punkte, während die Märkte einen Rückgang auf -14 Punkte erwartet hatten. Der Wert für die Eurozone sprang von -11,1 Punkte auf -7,2 Punkte (-10,9 Punkte wurden erwartet). Beide Indizes bleiben zwar im “pessimistischen” Bereich, doch die stärkeren Anstiege könnten dennoch als positiv bewertet werden. Erinnern wir uns daran, dass der deutsche Index im Juli auf den niedrigsten Stand seit Mitte 2012 fiel.
Wichtige europäische Aktienindizes nach zweieinhalb Stunden Handelszeit:
- DAX: -0,71%
- FTSE 100 (UK100): -0,65%
- CAC 40 (FRA40): -0,20%
- FTSE MIB (ITA40): -0,56%
- IBEX (SPA35): -0,27%
Bayer (BAYN.DE) fällt aufgrund negativer Reaktionen von Analysten. Quelle: xStation 5
Unternehmensnachrichten
Linde (LIN.DE) ist am Dienstag eine interessante Aktie. Grund dafür könnte die Entscheidung der indischen Wettbewerbskommission sein. Namentlich hat die CCI (Competition Commission of India) die Fusion zwischen Linde und Praxair (PX.US) genehmigt. Damit wurde eine weitere regulatorische Hürde für die Vollendung der Fusion zwischen den zwei Giganten der Gasindustrie überwunden.
Bayer (BAYN.DE) ist heute der schwächste DE30-Titel. Die schlechte Performance ist jedoch nicht auf eine Unternehmensnachricht zurückzuführen, sondern auf eine Herabstufung von Analysten. Bayer wurde bei Exane BNP Paribas von "Outperform" auf "Neutral" herabgestuft.
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