- Europäische Aktien handeln schwächer
- DE30 testet 61,8%-Retracement der im November 2020 gestarteten Aufwärtsbewegung
- Daimler Truck Holding und Hannover Rück werden in den Leitindex aufgenommen
Die europäischen Aktienmärkte notieren heute schwächer, nachdem die Märkte durch einen nächtlichen Brand in Europas größtem Atomkraftwerk in der Ukraine belastet wurden. Die Atomaufsichtsbehörden konnten die Welt schnell beruhigen und erklärten, dass kein Anstieg der Strahlung über das normale Maß hinaus registriert wurde und die Reaktoren des Kraftwerks nicht in Gefahr zu sein scheinen. Diese Zusicherungen trugen jedoch wenig zur Verbesserung der Marktstimmung bei, und die europäischen Indizes notieren weiterhin weit unter ihrem gestrigen Stand. Automobil-, Luftfahrt- und Finanzwerte sind heute die größten Nachzügler in Europa.
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Der DE30 hat mehr als die Hälfte der Gewinne, die nach den US-Präsidentschaftswahlen im November 2020 erzielt wurden, wieder abgegeben. Der Index testet derzeit die Unterstützungszone zwischen 13.150 Punkten und dem 61,8%-Retracement bei etwa 13.250 Punkten. Da der Index bereits unter die untere Grenze der Overbalance-Struktur (lila Rechteck) gefallen ist, hat sich der Trend aus technischer Sicht umgekehrt. Aus fundamentaler Sicht üben die Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt und seine Auswirkungen auf die Weltwirtschaft ebenfalls Druck auf die Vermögenspreise aus. Fällt der DE30 unter die oben erwähnte Zone von 13.150-13.250 Punkten, wäre ein Rückgang in Richtung des 78,6%-Retracements im Bereich von 12.400 Punkten nicht auszuschließen.
Unternehmensnachrichten
Qontigo hat Änderungen in der Zusammensetzung der wichtigsten Indizes angekündigt, die am 21. März in Kraft treten. Siemens Energy (ENR.DE) und Beiersdorf (BEI.DE) werden im deutsche Leitindex durch Hannover Rück (HNR.DE) und Daimler Truck (DTG.DE) ersetzt.
Einem Bericht der Financial Times zufolge hat die Deutsche Bank (DBK.DE) mit der Überprüfung ihrer Aktivitäten in Russland begonnen. Der deutsche Kreditgeber prüft die Optionen für seine IT-Zentren in Moskau und St. Petersburg, in denen 1.300 Mitarbeiter beschäftigt sind. Quellen, die von der Financial Times zitiert wurden, sagten, dass noch keine Entscheidung getroffen worden sei und es nicht ausgeschlossen werden könne, dass keine Entscheidung zur Einstellung oder Aussetzung der Aktivitäten in Russland getroffen werde.
HeidelbergCement (HEI.DE) kündigte an, in der zweiten Tranche eines Rückkaufprogramms eigene Aktien im Wert von 300 bis 350 Millionen Euro zu erwerben. Die Käufe werden vom 7. März 2022 bis mindestens zum 31. August 2022 durchgeführt.
Einschätzungen von Analysten
- Bankhaus Metzler stuft E.ON (EOAN.DE) auf „Halten" herab. Das Kursziel wurde auf 11,00 Euro gesetzt.
- HSBC stuft Lufthansa (LHA.DE) auf „Halten" hoch. Das Kursziel wurde auf 6,50 Euro gesetzt.
- LEG Immobilien (LEG.DE) wird von Stifel mit „Halten" bewertet. Das Kursziel wurde auf 117,00 Euro gesetzt.
- TAG Immobilien (TEG.DE) wird von Stifel mit „Kaufen" bewertet. Das Kursziel wurde auf 26,50 Euro gesetzt.
- HSBC stuft Zalando (ZAL.DE) auf „Halten" herab. Das Kursziel wurde auf 2,50 Euro gesetzt.
Hannover Rück (HNR.DE) konnte nach der Nachricht über die geplante Aufnahme in den deutschen Leitindex nicht zulegen. Der Rückversicherer verliert heute über 3% und versucht, einen entscheidenden Durchbruch unter eine mittelfristige Unterstützungszone bei 148,50 Euro zu schaffen. Gelingt dies, wäre der Weg zur nächsten Unterstützungszone bei 138,00 Euro frei. Quelle: xStation 5
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