- Britische Abgeordnete um “No-Deal-Brexit”-Szenario besorgt
- DE30 könnte Test der 11.000 Punkte-Marke wagen
- Mercedes-Benz erwartet 2019 Rekordumsätze
Angebliche Fortschritte bei den Handelsgesprächen zwischen den USA und China führten zu einer Aufwertung amerikanischer und asiatischer Aktien. Die europäischen Aktien starteten wiederum den dritten Tag der Handelswoche optimistisch. Die Blue-Chip-Indizes aus Europa eröffneten am Mittwoch höher. Die größten Zuwächse verzeichneten in den ersten Handelsminuten die französischen und italienischen Aktien, während die Aktien in Polen und Spanien am meisten zurückblieben. Automobilhersteller und IT-Aktien führten die Gewinne an, während Telekommunikations- und Immobilienunternehmen zu Beginn des heutigen Handels den geringsten Anstieg aufwiesen.
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenDer DE30 setzt seinen Aufwärtstrend fort, unterstützt durch eine erhöhte Risikobereitschaft. Der deutsche Leitindex notiert etwas unterhalb der Widerstandszone um die 11.000-Punkte-Marke. Bei einem nachhaltigen Überwinden dieser Hürde würde es zu einem Bruch der Abwärtstrendstruktur kommen. Außerdem sieht es so aus, als ob die 50-Tage-Linie (grüne Linie) den Tiefpunkt erreicht hat und daher nach oben drehen könnte. xStation 5
Der 29. März wird sicherlich ein großer Tag für Großbritannien sein, da das Land an dem Tag die Europäische Union verlassen wird. Die nächste Woche dürfte jedoch ebenfalls entscheidend sein, da sie die Erwartungen an die Gestaltung des Brexit-Prozesses beeinflussen könnte. Am 15. Januar (Dienstag) wird das britische Parlament über den Brexit-Entwurf von Theresa May abstimmen. Da die Wahrscheinlichkeiten darauf hindeuten, dass die Premierministerin Schwierigkeiten haben könnte, die erforderliche Unterstützung zu erhalten, begannen einige der britischen Abgeordneten zu befürchten, dass ein “No-Deal-Szenario” zum Basisszenario werden könnte. Um dies zu verhindern, wurde gestern eine Abstimmung durchgeführt. Gesetzgeber der Opposition stimmten mit 303 zu 296 Stimmen für eine Änderung des Haushaltsentwurfs. Der Änderungsantrag besagt, dass die britische Regierung den vereinbarten Haushaltsplan nur dann nutzen kann, wenn ein Brexit-Deal zustande kommt, der Brexit annulliert wird oder - im Falle eines No-Deals - das Parlament diesen genehmigt. Wenn Großbritannien jedoch das “No-Deal-Szenario” gegen den Willen der Parlamentsmehrheit verfolgt, könnte dies die Handlungsfähigkeit bei der Aufrechterhaltung des Steuersystems nach dem 29. März erheblich einschränken. Mitglieder des Kabinetts von May haben die Situation bisher heruntergespielt, müssen sich aber mit dem Thema befassen, falls die Abstimmung am 15. Januar keine Unterstützung für den aktuellen Brexit-Deal zeigt.
Wichtige europäische Aktienindizes nach der ersten Handelsstunde:
- DE30: +1,13%
- FTSE 100 (UK100): +0,75%
- CAC 40 (FRA40): +1,07%
- IBEX (SPA35): +0,39%
- FTSE MIB (ITA40): +0,92%
Fresenius steigt nach Heraufstufung durch die UBS, während die Deutsche Bank aufgrund von Nachrichten über unverkaufte risikoreiche Schuldtitel einbricht. Quelle: Bloomberg
Unternehmensnachrichten
Mercedes-Benz, Tochtergesellschaft von Daimler (DAI.DE / WKN: 710000), gab bekannt, dass sie 2018 insgesamt 2,31 Mio. Fahrzeuge auslieferte. Obwohl dies ein besseres Ergebnis als 2017 ist, erreichte das jährliche Wachstum nur 0,9%. Dies bedeutet eine deutliche Verlangsamung, da Mercedes-Benz in den vergangenen Jahren zweistellige Wachstumsraten verzeichnete. Darüber hinaus kam ein Großteil dieses geringen Wachstums aus China, und auch die Nachfrage in diesem Land schwächte sich in letzter Zeit ab. Dennoch geht Daimler davon aus, dass Mercedes-Benz auch bei Gegenwind eine Outperformance erzielen wird. Für 2019 erwartet das Unternehmen im Segment der Luxusautos einen Rekordumsatz.
Fresenius SE (FRE.DE / WKN: 578560) notiert heute unter den führenden DE30-Titeln. Das Unternehmen wurde durch die UBS von "Verkaufen" auf "Neutral" heraufgestuft, das einjährige Kursziel wurde auf 46 USD festgelegt.
Andererseits ist die Deutsche Bank (DBK.DE / WKN: 514000) heute eine der schwächsten DE30-Werte. Die schlechte Performance könnte auf einen über Nacht aufgetauchten Bericht zurückgeführt werden. Dem Bloomberg-Bericht zufolge hat die von der Deutschen Bank geführte Gruppe von Kreditgebern es im Jahr 2018 versäumt, ihren Investoren Anteile des 1,8 Mrd. USD schweren Buyout-Darlehens an den IT-Dienstleister ConvergeOne zu verkaufen. Die Gruppe soll angeblich auf einem Betrag von 1,2 Mrd. USD der unverkauften Schulden sitzen. Die Deutsche Bank soll bereits in der nächsten Woche die Marketingaktivitäten diese Schulden betreffend wieder aufnehmen.
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