- Französischer Finanzminister erwägt digitale Einkommensteuer auf nationaler Ebene
- DE30 unterschreitet erstmals seit einem Jahr die 11.000 Punkte-Marke
- Wirecard erweitert die Zusammenarbeit mit Wizz Air
Nach starken Kursverlusten während der Asien-Sitzung eröffneten die europäischen Aktienmärkte am Donnerstag tiefer. Polnische und niederländische Aktien gehörten in den ersten Handelsminuten zu den größten Underperformern, während sich die Aktien in der Schweiz am widerstandsfähigsten gegenüber dem Abwärtsdruck erwiesen. Bergbau- und Bauunternehmen schnitten im Branchenvergleich am schlechtesten ab, während Lebensmittel- und Versorgungsunternehmen am wenigsten an Wert verloren.
Starten Sie jetzt oder testen Sie unser Demokonto
Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenDa der “Waffenstillstand” zwischen den USA und China weiterhin fragwürdig ist, setzt sich der Abwärtstrend des DE30 fort. Der deutsche Leitindex brach am Morgen unter die 11.000 Punkte-Marke und notiert nun auf einem neuen Jahrestief. Für den Fall, dass die Situation anhalten sollte, ist die nächste Unterstützungszone zwischen 11.760 und 11.830 Punkten zu finden, dies ist die obere Grenze der Konsolidierung von Ende 2016. Quelle: xStation 5
Die Diskussion über die Umsetzung der digitalen Einkommensteuer war in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union in letzter Zeit sehr lebhaft. Da die Europäische Union jedoch aus mehreren Ländern besteht, kann der Abschluss der Diskussion einige Zeit in Anspruch nehmen. Einige Länder wollen jedoch nicht darauf warten, darunter Frankreich. Der französische Finanzminister Bruno Le Maire sagte, dass falls die Europäische Union in dieser Frage keinen Konsens erzielen sollte, werde sein Land Online-Giganten wie Facebook oder Google auf nationaler Ebene besteuern. Le Maire gibt der Europäischen Union bis März nächsten Jahres Zeit. Sollte bis dahin keine Lösung gefunden werden, könnte Frankreich mit einer eigenen Steuer fortfahren.
Die Brexit-Abstimmung im britischen Parlament rückt immer näher, daher könnte man einen Blick auf die Stimmung unter den britischen Abgeordneten werfen. Die Quoten scheinen immer noch nicht für Theresa May und ihren Brexit-Deal zu sprechen. Bislang gaben 36 Abgeordnete an, dass sie sich während der Abstimmung gegen das Abkommen aussprechen werden, Zustimmung gibt es bislang nur von sieben Abgeordneten. Bis zur Abstimmung wird sich die Premierministerin mit Brexit-Gegnern der Tory-Partei treffen, um sie davon zu überzeugen, dass ihr Deal die beste Option für Großbritannien ist. Die Abstimmung findet am kommenden Dienstag, den 11. Dezember statt.
Wichtige europäische Aktienindizes nach der ersten Handelsstunde:
- DE30: -1,91%
- FTSE 100 (UK100): -1,5%
- CAC 40 (FRA40): -1,77%
- IBEX (SPA35): -1,47%
- FTSE MIB (ITA40): -1,62%
Vonovia kann nach der Offenlegung ihrer bisherigen Jahresperformance dem Abwärtsdruck widerstehen. Quelle: Bloomberg
Unternehmensnachrichten
Die Performance der DE30-Titel spiegelt die Stimmung am europäischen Aktienmarkt wider. Fast jedes Unternehmen notiert am Donnerstag tiefer.
Wirecard (WDI.DE / WKN: 747206) kündigte an, die Zusammenarbeit mit Wizz Air (WIZZ.UK / ISIN: JE00BN574F90), der europäischen Billigfluggesellschaft, auszubauen. Zusätzlich zu den bisherigen Acquiring-Dienstleistungen wird Wirecard nun auch die Zahlungsabwicklung für Wizz übernehmen.
Vonovia (VNA.DE / WKN: A1ML7J) ist der einzige DE30-Wert, der heute Morgen höher gehandelt wird. Das Unternehmen hat heute seine FFO-Daten (“Funds from Operations”, Kennzahl zur Beurteilung der operativen Geschäftsentwicklung) für den Zeitraum von neun Monaten veröffentlicht. Die Kennzahl erreichte in diesem Zeitraum 778,2 Mio. EUR, was zu einem FFO pro Aktie von 1,5 EUR führte. Der Gewinn betrug hierbei 1,4 Mrd. EUR, während die Mieteinnahmen 1,29 Mrd. EUR erreichten.
Vonovia versucht wieder auf das Allzeithoch von rund 44,90 EUR zu steigen, das Anfang August und September diesen Jahres erreicht wurde. Der jüngste Einbruch wurde durch den 50er und den 200er EMA sowie das 38,2% Fibo-Retracement der Anfang September begonnenen Abwärtsbewegung gestoppt. Für den Fall, dass die Aufwärtsbewegung weiter anhält, sollten Anleger auf das 78,6%ige Fibo-Retracement achten, das in letzter Zeit von den Bullen zweimal verteidigt werden konnte. Quelle: xStation 5
Offenlegung gemäß § 80 WpHG zwecks möglicher Interessenkonflikte
Der Autor (m/w/d) kann in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten investiert sein.
Die Autoren der Veröffentlichungen verfassen jene Informationen auf eigenes Risiko. Analysen und Einschätzungen werden nicht in Bezug auf spezifische Anlageziele und Bedürfnisse bestimmter Personen verfasst. Veröffentlichungen von XTB, die bestimmte Situationen an den Finanzmärkten kommentieren sowie allgemeine Aussagen von Mitarbeitern von XTB hinsichtlich der Finanzmärkte, stellen keine Beratung des Kunden durch XTB dar und können auch nicht als solche ausgelegt werden. XTB haftet nicht für Verluste, die direkt oder indirekt durch getroffene Handlungsentscheidungen in Bezug auf die Inhalte der Veröffentlichungen entstanden sind.
Wertentwicklungen von Handelswerten aus der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für Wertentwicklungen in der Zukunft!
Risikohinweis
CFD sind komplexe Instrumente und beinhalten wegen der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. 74% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Anlageerfolge sowie Gewinne aus der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft. Inhalte, Newsletter und Mitteilungen von XTB stellen keine Anlageberatung dar. Die Mitteilungen sind als Werbemitteilung zu verstehen.