- Steiler Aufwärtstrend seit Ende 2011 wurde im Dezember unterbrochen
- Erholung zum Jahresbeginn positiv zu bewerten, zahlreiche Hürden vor uns
- DE30-Bullen hatten in dieser Woche Schwierigkeiten die Erholung fortzusetzen
Mit der Dezember-Kerze 2018 trat der deutsche Leitindex in einen Bärenmarkt ein. Seit Jahresbeginn 2019 sind die Käufer jedoch bemüht, zumindest einen Teil der Verluste auszugleichen. Sind diese Versuche nachhaltig? Werfen wir einen Blick auf die Charts.
MN-CHART
In der zweiten Jahreshälfte 2013 konnten die Hochs von vor der Finanzkrise 2018 nachhaltig überwunden werden. Der deutsche Leitindex profitierte seitdem von einer deutlich höheren Risikobereitschaft, die allerdings im Januar letzten Jahres ihren Höhepunkt erreichte. Seither hat der DE30 mit Rückgängen zu kämpfen, wobei sich die Abwärtsbewegung seit dem Sommer deutlich beschleunigte. Die Richtung war relativ eindeutig und die Käufer waren nicht in der Lage bei den auf dem Weg zu findenden Unterstützungen Halt zu finden. Mit der Dezember-Kerze 2018 wurde nicht nur die im September 2011 begonnen steile Abwärsttrendlinie unterschritten, sondern aufgrund des +20%igen Einbruchs, ausgehend vom Allzeithoch bei 13.595 Punkten, trat der DE30 zudem in einen Bärenmarkt ein.
Der Jahresstart 2019 war mit einem Zuwachs von mehr als 5% recht beeindruckend, allerdings stehen den Käufern für eine Wiederaufnahme des langfristigen Trends einige Hürden im Weg: In den vergangenen vier Jahren spielte insbesondere die psychologisch wichtige 12.000 Punkte-Marke eine entscheidende Rolle. Des Weiteren wäre eine Zurückeroberung der genannten Trendlinie und ein Ausbruch über der Oberseite des mittelfristigen Trendkanals wünschenswert. In den nächsten Wochen und Monaten müssen wir im großen Bild beobachten, ob die jüngste Aufwärtsdynamik aufrechterhalten werden kann oder ob der DE30 erneut mit größeren Verkaufswelle zu kämpfen hat. Wichtige Unterstützungszonen sind bei 10.800 und 10.300 Punkten zu finden.
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D1-CHART
Wie stehen die Chancen, dass sich die Erholung in den nächsten Handelstagen fortsetzt? Nachdem der DE30 am 27. Dezember in seiner Abwärtsbewegung bei 10.269 Punkten einen Tiefpunkt erreichte, folgten erst eine scharfe Umkehrung und dann kleinschrittige Anstiege in Richtung essenzieller Widerstandszonen. Der Handelstag vor genau zwei Wochen stellte hierbei eine Schlüsselrolle dar, wobei die Überwindung der 11.000 Punkte-Marke und der abwärtsgerichteten Trendlinie einem Befreiungsschlag nahekommt. Diese Bereiche konnten im weiteren Verlauf erfolgreich verteidigt werden.
In der aktuellen Woche haben die Käufer jedoch Schwierigkeiten an die Gewinne anzuknüpfen, und bis auf mehrere Versuche die lokalen Hochs zu überbieten wurde der DE30 hauptsächlich mit Rückgängen konfrontiert. Am Donnerstag war sogar im Intraday-Handel ein Kursniveau von 11.040 Punkten zu sehen (aktuell 11.162 Punkte), aber auch hier blieben die Bullen ein weiteres Mal stark und konnten bis zum Schlusskurs einen Großteil der Verluste wieder ausgleichen. Die Hochs der Erholung von 2019 sind nicht weit entfernt und könnten weiterhin Käufer anlocken bzw. würden Kurse oberhalb der 11.230 Punkte Aufwärtspotenzial freisetzen. Sollte dies nicht gelingen, könnten die 11.000 Punkte bald wieder ins Visier genommen werden.
Quelle: xStation 5
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