- Wirtschaftsminister Peter Altmaier optimistisch für 2019
- DE30 versucht sich von 10.430 Punkte-Marke zu entfernen
- Infineon sinkt nach Umsatzwarnung von Apple
Die Besorgnis über die globale Konjunkturabschwächung wurde wiederbelebt, nachdem Apple (AAPL.US / ISIN: US0378331005) gestern eine Umsatzwarnung veröffentlichte. Im Gegenzug legten sichere Häfen zu und die chinesischen Aktien entwickelten sich unterdurchschnittlich. Die gesamte asiatische Sitzung kann jedoch als gemischt bezeichnet werden, da sich die australischen Aktien aufgrund der Abwertung des AUD erholen konnten. Dennoch war die Richtung zu Beginn der europäischen Sitzung recht klar: Die meisten Blue-Chip-Indizes aus Europa starteten den Donnerstag tiefer, wobei die niederländischen Aktien die größten Nachzügler waren. Bergbau- und IT-Unternehmen gehörten zu den Aktien, die am meisten zu kämpfen hatten.
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenDer DE30 verzeichnete gestern einen relativ starken Kursanstieg, doch die gesamte Anstrengung der Bullen wurde durch die heutige niedrigere Eröffnung gebremst. Der deutsche Leitindex kämpft immer noch darum, sich von dem Bereich um die 10.430 Punkte-Marke zu entfernen. Die erneuten Sorgen um das globale Wachstum deuten jedoch darauf hin, dass die Bären in den kommenden Tagen zu den Gewinnern gehören könnten. Sollte das oben genannte Swing-Level durchbrochen werden, könnte es zwischen 10.150 und 10.250 Punkten zu einer Preisbewegung kommen, wie sie in der zweiten Jahreshälfte 2016 stattgefunden hat. Quelle: xStation 5
Peter Altmaier, Bundesminister für Wirtschaft und Energie, sprach in einem aktuellen Interview mit der Rhein-Neckar-Zeitung über das deutsche Wachstum. Während der Brexit, internationale Handelskonflikte und die Situation in der inländischen Automobilindustrie die Expansion in der zweiten Hälfte des Jahres 2018 verlangsamt hätten, die deutsche Wirtschaft in 2019 voraussichtlich in das 10. Jahr der Expansion eintreten wird. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Inlandsnachfrage nach wie vor stark ist und dazu beiträgt, den Rückgang der ausländischen Kaufaktivität zumindest teilweise auszugleichen. Darüber hinaus hofft Altmaier, dass das neue Einwanderungsgesetz schnell verabschiedet wird, da das Land um die Besetzung von rund 57.000 Ausbildungsplätzen kämpft. Der Arbeitsmarkt in Deutschland ist sehr angespannt, daher kann es entscheidend sein, Arbeitskräfte aus dem Ausland anzuziehen. Die Bundesregierung erwartet für 2018 ein Wachstum von 1,5 bis 1,6%. Sollte sich die Expansion bis 2019 erstrecken, wäre dies die längste Periode der zunehmenden deutschen Wirtschaftstätigkeit seit den 1960er Jahren.
Wichtige europäische Aktienindizes nach der ersten Handelsstunde:
- DE30: -0,84%
- FTSE 100 (UK100): -0,23%
- CAC 40 (FRA40): -0,82%
- IBEX (SPA35): -0,01%
- FTSE MIB (ITA40): -0,52%
Infineon und Wirecard sind heute die größten Nachzügler im DE30, während Lufthansa und Deutsche Bank ordentliche Zuwächse verzeichnen. Quelle: Bloomberg
Unternehmensnachrichten
Die Turbulenzen an den Finanzmärkten, die während der asiatischen Handelszeiten zu beobachten waren, wurden durch eine von Apple vorgenommene Senkung der Verkaufsaussichten verstärkt. Kein Wunder, dass die Anbieter des iPhone-Herstellers, darunter Infineon Technologies (IFX.DE / WKN: 623100), in allen Teilen der Welt mit Rückgängen konfrontiert wurden. Infineon ist heute der schwächste DE30-Titel, und die Flaute könnte noch einige Zeit anhalten, wenn es nicht zu einem Durchbruch bei den US-amerikanischen und chinesischen Verhandlungsgesprächen kommt. Dennoch versicherte Infineon, dass das Unternehmen über die Abschwächung in China weder überrascht noch besorgt sei und dass man sich sicher sei, das Margenziel für 2019 erreichen zu können.
Andererseits ist die Deutsche Bank (DBK.DE / WKN: 514000) heute einer der führenden DE30-Werte. Die Aktien der Bank könnten von den Worten von Axel Weber, Verwaltungsratspräsident der UBS (UBSG.CH / ISIN: CH0244767585), profitieren. Weber sagte, dass seine Bank derzeit keine Fusion prüft. Er begründete seine Ausführungen damit, dass die UBS zwar seit der Finanzkrise deutlich gestärkt sei, es aber noch verfrüht sei, Fusionen auf dieser Ebene überhaupt in Betracht zu ziehen. Er sagte, dass Fusionen von großen Kapitalgruppen (wie UBS und Deutsche Bank) Unternehmen seit Jahren lähmen und ein ernsthaftes Hindernis für weiteres Wachstum darstellen.
Trotz eines deutlichen Anstiegs Anfang Dezember 2018 zog sich Infineon schnell unter die abwärts gerichtete Trendlinie zurück. Die Aktie testet zum Zeitpunkt des Schreibens das Unterstützungsniveau zwischen 16,30 und 16,70 EUR und könnte möglicherweise erneut den Tiefpunkt bei 15,75 EUR erreichen, falls sich die Stimmung nicht verbessert. Quelle: xStation 5
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