++ Europäische Aktien eröffneten heute höher, zogen sich jedoch später zurück ++ DE30 testet psychologische Marke von 13.000 Punkten ++ RWE will mit Saitec schwimmende Windkraftanlagen entwickeln ++
Die Aktien in Europa eröffneten heute höher, rutschten allerdings schnell wieder in die Verlustzone. Werte aus Polen und Russland hinken am meisten hinterher, während Aktien aus den Niederlanden am widerstandsfähigsten zu sein scheinen. Der niederländische AEX-Index (NED25) wird dennoch 0,3% niedriger gehandelt. Medien- und Immobilienunternehmen steigen am meisten, während Automobilhersteller und Banken am stärksten zurückbleiben.
Deutsche Unternehmen kürzen weiterhin ihre Investitionen
Das Statistische Bundesamt hat den detaillierten Bericht über das deutsche BIP für das 4. Quartal 2019 veröffentlicht. Man erinnere sich, dass die deutsche Wirtschaft im letzten Quartal 2019 stagnierte (0,0% im Quartalsvergleich). Die Details zeigten, dass die Investitionen einen negativen Einfluss von 0,1% hatten, während sich die Ausrüstungsinvestitionen mit 2% negativ auf das Wirtschaftswachstum auswirkten. Dies bedeutet, dass die deutschen Unternehmen die Investitionen im dritten Quartal in Folge gekürzt haben. Da der private Konsum keinen Einfluss auf die Zahl (0,0%) hatte, scheint die deutsche Wirtschaft schlecht auf die Auswirkungen des Coronavirus-Ausbruchs im ersten Quartal 2020 vorbereitet zu sein. Es ist nicht auszuschließen, dass das deutsche BIP in den ersten drei Monaten des Jahres schrumpfen wird.
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Der DE30 ist gestern stark gefallen und hat dabei die untere Grenze der Overbalance-Struktur (gelbes Rechteck) durchbrochen. Über Nacht erfolgte eine Erholung, sodass der Index heute in der Nähe von 13.150 Punkten eröffnen konnte. Der Kurs begann jedoch kurz darauf nachzugeben und der genannte Bereich wurde erneut unterschritten. Sollte der DE30 unter die Fibonacci-Projektion von 127,2% der vorherigen Korrektur (12.860 Punkte) fallen, könnte dies auf eine Trendumkehr hindeuten. Dafür müssten die Bären die Marke von 13.000 Punkten durchbrechen - diese konnte in den letzten drei Monaten die Verluste begrenzen. Im Falle einer Erholung, sind die 13.150 Punkte zu berücksichtigen.
DE30-Übersicht um 10:44 Uhr GMT. Quelle: Bloomberg
Unternehmensnachrichten
RWE (RWE.DE) gab gestern bekannt, dass es mit dem spanischen Bauunternehmen Saitec an der Entwicklung schwimmender Windkraftanlagen arbeiten werde. Eine solche Entwicklung würde es ermöglichen, die Windkraft auch in größerer Entfernung von der Küste zu nutzen, wo die Wassertiefe größer ist.
Leoni (LEO.DE) ist heute der schwächste Wert im deutschen Small-Cap-Index. Der Kabelhersteller veröffentlichte die vorläufigen Jahresergebnisse. Der Umsatz fiel mit 4,8 Mrd. EUR etwas schwächer aus als erwartet (4,89 Mrd. EUR). Leoni wies zudem einen bereinigten EBIT-Verlust von rund 66 Mio. EUR auf. Der Hauptgrund für den heutigen Rückgang ist jedoch eine Rückstellung für mögliche Verluste im 4. Quartal 2019 in Höhe von 80 Mio. EUR.
Analystenreaktionen
- Fraport (FRA.DE) wurde bei der Commerzbank auf „Reduzieren” herabgestuft (Kursziel: 59 EUR).
- Rheinmetall (RHM.DE) wurde bei der MainFirst auf „Kaufen heraufgestuft (Kursziel: 107 EUR).
Rheinmetall (RHM.DE) konnte nicht von der Heraufstufung durch die MainFirst Bank profitieren. Der Rüstungskonzern notiert heute tiefer und testet erneut die Unterstützungszone bei 87 EUR. Quelle: xStation 5
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