Mit dem Move unter die SMA20 hat sich das DAX Tageschart eingetrübt. Der deutsche Leitindex hat am Freitag den Tagesschluss vom Vortag bestätigt, was eine bärische Interpretation des Charts zulässt. Wesentlich und wichtig ist, dass der Index per Tagesschluss nicht den Kontakt zur SMA20 verliert. Kann dies gewährleistet werden, so könnte es im Zuge von Erholungsbewegungen wieder an die SMA20 / SMA50 gehen. Der DAX hat jetzt das Problem, dass er beide Durchschnittlinien, die aktuell eng zusammenliegen, überwinden muss. Dies kann in unseren Augen nur mit Dynamik und mit Momentum geschehen. Gelingt die Bewegung über die SMA50, so gilt es im Nachgang dessen auch zügig weiter aufwärtszulaufen, um einen Fehlausbruch zu verhindern.
⇒ geschrieben von Jens Chrzanowski | Berlin ► DAX WKN (Kassa): 846900 | ISIN (Kassa): DE0008469008 | Ticker: DAX
-
Aktuelle DAX Analyse (Future-basiert) am 21.07.2024: Chartanalyse, Wochenausblick, Trading Setups und mehr – für aktive Daytrader
-
Aktuelle Nachrichten zum DAX Trading 🔴 DAX Handelsideen 🔴 DAX Prognose & Ausblick
Starten Sie jetzt oder testen Sie unser Demokonto
Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenDAX Rahmenbedingungen:
Die EZB hat in der abgelaufenen Woche getagt. Die Zinsen wurden nicht weiter gesenkt, was auch die Erwartung der Märkte gewesen ist. Der Leitzins liegt bei 4,25 Prozent. Trotz der zuletzt gesunkenen Inflation hat die Zentralbank den Zins nicht weiter gesenkt. Die Zentralbank hat sich auch nicht dazu geäußert, ob im September eine weitere Zinsschritt zu erwarten ist. Die EZB will die Daten zur Inflation in den kommenden Monaten genau analysieren. Die Zuversicht würde steigen, wenn der laufende Disinflationsprozess bestätigt werden sollte. Die europäische Zentralbank hat aber zu verstehen gegeben, dass sie es mit weiteren Zinsschritten nicht eilig hat. Anleger haben die Einlassungen zum Anlass genommen Gewinne mitzunehmen. Die Märkte haben nachfolgend deutlich verloren. Für den DAX war die abgelaufene Handelswoche vom Ergebnis her ausgesprochen schlecht.
Der Wachstumsmotor in China stottert immer noch und immer weiter. Aktuell erscheint dazu wenig in den Medien, da andere Themen dominieren, dennoch ist die Entwicklung in China so, dass man die Entwicklung unbedingt in der Optik haben muss. Die Immobilienkrise ist nicht verschwunden, sie wird nur anders moderiert. Die chinesische Parteiführung versucht nach wie vor, mit ganz unterschiedlichen Maßnahmen, den Immobiliensektor zu beleben. Fakt ist aber, dass in den letzten Jahren und Jahrzehnten auf Spekulation gebaut wurde. Viele Apartments und Häuser wurden nur mit dem Hintergrund gekauft, diese später wieder zu einem höheren Preis zu veräußern - finanziert wurde dies vielfach mit wenig Eigen- und viel Fremdkapital. Dieses Gerüst hat seine Tragfähigkeit verloren. Mittelfristig könnte dies zu einem massiven, auch politischen Problem für China werden.
DAX Rückblick: (15.07.2024 -19.07.2024)
Der DAX ging am Montagmorgen bei 18.852 Punkten in den vorbörslichen Handel. Der Index notiert damit 257 Punkte über der ersten vorbörslichen Notierung am Montagmorgen der Vorwoche aber 13 Punkte unter dem Wochenschluss am Freitagabend der Vorwoche. Der DAX formatierte bereits am Montagvormittag das Wochenhoch. Es ging von hier aus zunächst moderat abwärts. Ab Dienstagvormittag bröckelten die Notierungen weiter ab. Die Bullen schafften es, den Index bis Donnerstagmittag in einer größeren Box seitwärts zu schieben. Es stellte sich nachfolgend weitere Schwäche ein, die sich auch am Freitag weiter fortgesetzt hat. Der Index ging bei 18.297 Punkten aus dem Wochenhandel.
Das Wochenhoch liegt unter dem Niveau der Vorwoche, das gleiche trifft auf das Wochentief zu. Nach vier Gewinnwochen hat der Index wieder einen deutlichen Wochenverlust ausgewiesen, den 14. in diesem Jahr. Die Range lag über der der Woche zuvor als auch über dem Jahresdurchschnitt.
***
TRADING und ZINSEN!
Neu- und Bestandskunden erhalten GUTHABENZINSEN auf dem Handelskonto bei XTB
- In den Pausen zwischen den nächsten Trades auf dem Handelskonto Zinsen auf das nicht investierte Kapital!
- Automatisch! Täglich verfügbar! Monatlich ausgeschüttet!
- Bis zu 4,2% p.a. Zinsen erhalten für Neukunden! Vom Testsieger in Deutschland bei Brokerwahl.de; DKI; Brokervergleich; etc.
- Mehr erfahren!
***
Wir hatten auf der Oberseite mit dem Überschreiten der 18.870/72 Punkte-Marke damit gerechnet, dass der DAX unser nächstes Anlaufziel auf der Oberseite bei 18.886/88 Punkten anlaufen könnten. Diese Bewegung hat sich eingestellt, das Anlaufziel wurde exakt erreicht, das Setup hat damit perfekt gegriffen. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 18.550/48 Punkte-Marke hingegen deutlich unter unser maximales Anlaufziel auf der Unterseite bei 18.535/33 Punkten.
DAX - Wie könnte es weitergehen:
DAX-Widerstände
- 18.326/79/84
- 18.436/68/95
- 18.525/37/50/57
- 18.606/0922/77
- 18.707/38/77
DAX-Unterstützungen
- 18.288/12
- 18.181
- 18.088
- 17.960
- 17.888/65
Die wichtigsten Marken auf Basis unseres DAX Setups:
- Intraday-Marke 18.450 und 17.846
- Tagesschlussmarken 19.224 und 17.333
- Break1 Bull (Wo-Schluss) (13.167)
- Break2 Bull (Mo-Schluss) (12.866)
- Boxbereich 19.224 bis 6.669
- Zyklische Bewegungen 2020 – 2033
- Range 19.738 bis 2.323
DAX Chartcheck - Betrachtung im Daily / 4h Chart:
DAILY
Im Tageschart ist erkennbar, dass der DAX zu Wochenbeginn noch deutlich über der SMA50 (aktuell bei 18.557 Punkten) notiert hat. Es ging im weiteren Handelsverlauf sukzessive abwärts. Weder die SMA50 als auch die SMA20 (aktuell bei 18.525 Punkten) haben dem Index eine ausreichende Unterstützung geboten. Insbesondere der Fall unter die SMA50 ist bemerkenswert, da diese Linie in den letzten Handelswochen immer ein belastbarer Support gewesen ist. Von den fünf Tageskerzen in der abgelaufenen Handelswoche waren vier rot.
Mit dem Move unter die SMA20 hat sich das Tageschart eingetrübt. Der DAX hat am Freitag den Tagesschluss vom Vortag bestätigt, was eine bärische Interpretation des Charts zulässt. Wesentlich und wichtig ist, dass der Index per Tagesschluss nicht den Kontakt zur SMA20 verliert. Kann dies gewährleistet werden, so könnte es im Zuge von Erholungsbewegungen wieder an die SMA20 / SMA50 gehen. Der DAX hat jetzt das Problem, dass er beide Durchschnittlinien, die aktuell eng zusammenliegen, überwinden muss. Dies kann in unseren Augen nur mit Dynamik und mit Momentum geschehen. Gelingt die Bewegung über die SMA50, so gilt es im Nachgang dessen auch zügig weiter aufwärtszulaufen, um einen Fehlausbruch zu verhindern.
Geht auf der anderen Seite der Kontakt zur SMA20 aber verloren, so besteht die Gefahr, dass sich die Schwäche weiter ausdehnen könnte. Denkbare Anlaufziele auf der Unterseite könnten die 17.985/75 Punkte und übergeordnet die 17.600 Punkte sein.
- Einordnung übergeordnetes Chartbild, Prognose (Tageschart): neutral
Betrachtung im 4h Chart:
Im 4h Chart ist erkennbar, dass der Index zunächst unter die SMA20 (aktuell bei 18.537 Punkten) gefallen ist und sich die Rücksetzer an der SMA50 (aktuell bei 18.606 Punkten) stabilisieren konnten. Die folgenden Erholungen hatten aber keinen ausgeprägten Charakter. Es ging im weiteren Handelsverlauf unter die SMA50. Trotz einiger Bemühungen hat es der DAX nicht mehr geschafft, sich über dieser Linie zu etablieren. Der letzte Ausbruchsversuch ging zwar über diese Linie, wurde aber von der SMA20 getoppt. Von hier aus wurde der Index an die SMA200 (aktuell bei 18.468 Punkten) weitergereicht. Zum Wochenschluss hin wurde auch diese Durchschnittslinie aufgegeben.
Damit hat sich das Chartbild deutlich eingetrübt. Die Bullen müssen unbedingt versuchen, den DAX wieder über die SMA200 zu schieben und zu etablieren. Sollte dies gelingen, so wäre es zwingend, dass es zügig weiter aufwärts an die SMA20 geht. Aber auch im 4h Chart besteht das gleiche Problem wie im Tageschart. Die SMA20 als auch die SMA50 liegen aktuell vergleichsweise zusammen, für ein Überwinden benötigt der DAX somit ordentlich Dynamik. Gelingt die Bewegung über die SMA50, so würde sich das Chartbild dann wieder bullisch aufhellen, wenn es dem DAX gelingt, sich auch rasch wieder aufwärts in Richtung der 18.835/50 Punkte zu schieben.
Setzen sich die Bären durch, so könnte sich der Index auch in den kommenden Handelstagen weiter nach Süden orientieren. Denkbare Anlaufziele auf der Unterseite haben in der Tagesbetrachtung Erwähnung gefunden.
- Einordnung kurzfristiges Chartbild, Prognose (4h): bärisch
Fazit: Die Bären sind so lange im Vorteil wie es der DAX nicht schafft, sich per Tagesschluss wieder zurück über die SMA50 zu schieben.
- Wahrscheinlichkeit Bull Szenario auf Basis unseres Setups: 35 %
- Wahrscheinlichkeit Bear Szenario auf Basis unseres Setups: 65 %
Einschätzung für die neue DAX Handelswoche:
Long Setup: die Bullen könnten zunächst versuchen, den DAX über der 18.297 Punkte-Marke zu halten. Sollte dies gelingen, so könnte es weiter aufwärts an unsere nächsten Anlaufziele bei 18.309/11, bei 18.325/27, bei 18.339/41, bei 18.352/54, bei 18.365/67, bei 18.380/82, bei 18.396/98, bei 18.410/812, bei 18.424/26, bei 18.435/37, bei 18.446/48 und dann bei 18.459/61 Punkten gehen. Über der 18.459/61 Punkte-Marke könnte der Index unsere nächsten Anlaufziele bei 18.477/79, bei 18.489/91, bei 18.505/07, bei 18.519/21, bei 18.535/37, bei 18.548/50, bei 18.562/64, bei 18.575/77, bei 18.588/90 bzw. bei 18.609/11 Punkten anlaufen.
Short-Setup: kann sich der DAX nicht über der 18.297 Punkte-Marke halten, so hätten die Bären die Möglichkeit den DAX an unsere nächsten Anlaufziele bei 18.283/81, bei 18.269/67, bei 18.255/53, bei 18.241/39, bei 18.228/26, bei 18.215/13, bei 18.202/00, bei 18.188/86, bei 18.175/73, bei 18.163/61, bei 18.148/46 und dann bei 18.134/32 Punkten zu drücken. Unter der 18.134/32 Punkte-Marke wären unsere nächsten Anlaufziele bei 18.119/17, bei 18.103/01, bei 18.088/86, bei 18.073/71, bei 18.059/57, bei 18.045/43, bei 18.030/28, bei 18.017/15, bei 18.003/01, bei 17.988/86, bei 17.975/73 bzw. bei 17.960/59 Punkten zu finden.
Übergeordnet erwartete DAX Tendenz in der KW 30 / 2024:
- seitwärts / abwärts*
Quellen: xStation5 von XTB
DER DEUTSCHE LEITINDEX
Offenlegung gemäß § 80 WpHG zwecks möglicher Interessenkonflikte
Der Autor (m/w/d) kann in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten investiert sein.
Die Autoren der Veröffentlichungen verfassen jene Informationen auf eigenes Risiko. Analysen und Einschätzungen werden nicht in Bezug auf spezifische Anlageziele und Bedürfnisse bestimmter Personen verfasst. Veröffentlichungen von XTB, die bestimmte Situationen an den Finanzmärkten kommentieren sowie allgemeine Aussagen von Mitarbeitern von XTB hinsichtlich der Finanzmärkte, stellen keine Beratung des Kunden durch XTB dar und können auch nicht als solche ausgelegt werden. XTB haftet nicht für Verluste, die direkt oder indirekt durch getroffene Handlungsentscheidungen in Bezug auf die Inhalte der Veröffentlichungen entstanden sind.
Wertentwicklungen von Handelswerten aus der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für Wertentwicklungen in der Zukunft!
Risikohinweis
CFD sind komplexe Instrumente und beinhalten wegen der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. 74% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Anlageerfolge sowie Gewinne aus der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft. Inhalte, Newsletter und Mitteilungen von XTB stellen keine Anlageberatung dar. Die Mitteilungen sind als Werbemitteilung zu verstehen.