Das war der Handelstag, 05.03.25: Deutscher Anleihenmarkt erlebt historischen Ausverkauf, Euro bullish nach fiskalpolitischem Hammer aus DE

22:48 5. März 2025
  • Die US-Indizes sind auf dem besten Weg, höher zu schließen: Der S&P 500 stieg um 0,4 %, der Nasdaq 100 um 0,5 % und der Dow Jones Industrial Average um 0,6 %.
  • Die EIA-Daten zeigten, dass die US-Rohöllagerbestände um 3,614 Millionen Barrel gestiegen sind, während ein Rückgang um 0,8 Millionen Barrel erwartet wurde, was den Ölpreis trotz des Abbaus der Benzin- und Destillatvorräte weiter unter Druck setzte.
  • Der Preis für Rohöl der Sorte WTI fiel um mehr als 3 % auf unter 66 US-Dollar pro Barrel und erreichte damit den niedrigsten Stand seit 2021. Dies ist auf Trumps Zollpolitik, die Pläne der OPEC+, die Produktion zu erhöhen, und mögliche Friedensgespräche in der Ukraine zurückzuführen, die zu einer Aufhebung der russischen Sanktionen führen könnten.
  • Die Renditen deutscher Anleihen verzeichneten den größten Anstieg seit März 1990 und stiegen um 30 Basispunkte, nachdem der designierte Kanzler Friedrich Merz Pläne für einen 500-Milliarden-Euro-Infrastrukturfonds und Ausnahmen von den verfassungsmäßigen Kreditbeschränkungen für Verteidigungsausgaben vorstellte. Die von Deutschland vorgeschlagene fiskalische Umgestaltung stellt eine dramatische Veränderung in der Herangehensweise des Landes an die Staatsverschuldung dar und veranlasste die Ökonomen der Deutschen Bank, das Ausmaß und die Geschwindigkeit mit der deutschen Wiedervereinigung vor 35 Jahren zu vergleichen.
  • Der Euro legte gegenüber dem Dollar deutlich zu und stieg um 1,5 % auf 1,0781 $, wobei Händler nun darauf setzen, dass die Währung in den kommenden Monaten nach der historischen finanzpolitischen Wende Deutschlands bis auf 1,20 $ steigen könnte.
  • Die ADP-Beschäftigungsdaten außerhalb der Landwirtschaft fielen mit 77.000 gegenüber den prognostizierten 141.000 enttäuschend niedrig aus, was darauf hindeutet, dass die politische Unsicherheit und die Verlangsamung der Verbraucherausgaben zu Entlassungen oder zögerlichen Neueinstellungen geführt haben könnten.
  • Die Trump-Regierung erwägt, Kanada und Mexiko Zollbefreiungen anzubieten, wobei Handelsminister Howard Lutnick als Reaktion auf die Bedenken der Industrie hinsichtlich der 25-prozentigen Einfuhrsteuer mögliche Erleichterungen für Autohersteller in Aussicht stellte.
  • Der Einkaufsmanagerindex für Dienstleistungen in der Eurozone blieb im Februar mit 50,6 im Expansionsbereich, wobei starke Werte aus Italien (53,0) und Spanien (56,2) die Schwäche in Frankreich (45,3) ausglichen und dazu beitrugen, den Euro über 1,0700 zu drücken.
  • Die Moderna-Aktien stiegen um 4,5 %, nachdem CEO Stephane Bancel über Boston Biotech Ventures für 5 Millionen US-Dollar Aktien gekauft hatte, sein erster offener Marktkauf seit seinem Amtsantritt als CEO im Jahr 2011, da das Unternehmen von COVID-19-Impfstoffen zu Krebstherapien und RSV-Expansion übergeht.
  • Die Aktien von CrowdStrike Holdings Inc. fielen um bis zu 12 %, nachdem das Unternehmen eine enttäuschende Gewinnprognose herausgegeben hatte, wobei die angepasste EPS-Prognose von 3,33 bis 3,45 US-Dollar deutlich unter der Konsensschätzung von 4,43 US-Dollar lag und im ersten Quartal mit ausfallbedingten Kosten in Höhe von 73 Millionen US-Dollar gerechnet wird.
  • Präsident Trump ging in seiner Rede vor dem Kongress auf die Bedenken der Landwirte hinsichtlich der Auswirkungen von Zöllen ein und bat sie, „sich in Geduld zu üben“, während er trotz der Vergeltungsmaßnahmen, die die Agrarexporte beeinträchtigen, noch bessere Ergebnisse als sein Handelsabkommen mit China in der ersten Amtszeit versprach.
  • Die Stimmung auf dem europäischen Erdgasmarkt trübt sich ein, da Investmentfonds ihre Netto-Long-Positionen angesichts zunehmender geopolitischer Unsicherheiten und volatiler Preisschwankungen auf den niedrigsten Stand seit Ende Juli senken.
  • Die Renditen von Staatsanleihen blieben im Vergleich zur Volatilität bei europäischen Anleihen relativ stabil, wobei die Rendite für 10-jährige Anleihen bei 4,25 % lag, da kurzfristige Staatsanleihen ihre Gewinne ausweiteten, die durch Wetten auf eine Zinssenkung der Federal Reserve zur Verhinderung einer Konjunkturabschwächung angeheizt wurden.

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