Europäische Indizes fallen nach einem weiteren Tag mit einem starken Ausverkauf in China
Die chinesischen Indizes haben in den letzten drei Sitzungen massiv unterdurchschnittlich abgeschnitten. Der CHNComp fiel um fast 12% im Vergleich zum Schlusskurs vom Donnerstag. Als Grund für den Rückgang wird das Durchgreifen bei chinesischen Bildungsaktien genannt. Der Ausverkauf geht jedoch über die Bildungsaktien hinaus und wirkt sich stark auf den gesamten Tech-Sektor aus. Die erhöhte Unsicherheit, die mit den Anstiegen bei den neuen Covid-19-Fällen und dem Risiko, dass die Olympischen Spiele zu einem Superspreading-Ereignis werden, zusammenhängt, trägt ebenfalls zur Risk-Off-Stimmung an den europäischen Aktienmärkten sowie den US-Futures bei.
Der deutsche Leitindex (DE30), der britische FTSE 100 (UK100), der holländische AEX (NED25) und der italienische FTSE MIB (ITA40) fallen alle über 1%. Ein Blick auf den DE30-Chart zeigt, dass der Index unter die kurzfristige Aufwärtstrendlinie rutschte und sich die Abwärtsbewegung beschleunigte. Der Index brach später unter die untere Grenze der Overbalance-Struktur und testet derzeit das 38,2% Retracement des Mitte Juli gestarteten Aufwärtsimpulses (Bereich 15.430 Punkte). Die nächste kurzfristige Unterstützung kann bei den 50% und 61,8% Retracements gefunden werden.
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Quelle: xStation 5
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