Der japanische Yen ist am Mittwoch die am schlechtesten abschneidende Währung unter den Hauptwährungen, belastet durch eine Zusammenfassung der Meinungen aus der letzten Sitzung der Bank of Japan. Die politischen Entscheidungsträger versicherten, dass die jüngste unerwartete Anpassung des Zinsziels nicht als eine Änderung der lockeren Geldpolitik betrachtet werden sollte. Der Gouverneur der BoJ, Haruhiko Kuroda, sagte: "Die Bank wird bestrebt sein, das Preisziel auf nachhaltige und stabile Weise zu erreichen, begleitet von Lohnerhöhungen, indem sie die geldpolitische Lockerung unter Kontrolle der Renditekurve fortsetzt." Die Politiker erörterten die Anzeichen für ein Lohnwachstum und eine positive Konjunkturentwicklung, waren sich aber einig, dass die lockere Politik vorerst beibehalten werden sollte. Letzte Woche hob die BoJ die Obergrenze des Toleranzbandes für 10-jährige Staatsanleihen von 0,25% auf 0,50% an, was die Rendite auf 0,49% steigen ließ, ein Niveau, das seit 2015 nicht mehr erreicht wurde.
Aus technischer Sicht brach USDJPY über den Widerstand bei 133,10 aus, der durch frühere Kursreaktionen und das 38,2%-Retracement der im Januar 2021 begonnenen Aufwärtsbewegung markiert wird. Wenn es den Käufern gelingt, das jüngste Momentum aufrechtzuerhalten und den Kurs über die obere Grenze der Abwärtstrendkanals zu drücken, könnte sich die Aufwärtsbewegung in Richtung des Widerstands bei 137,50 fortsetzen, der mit dem SMA200 (rote Linie) zusammenfällt. Gelingt es den Verkäufern hingegen, die Kontrolle wiederzuerlangen, wäre ein erneuter Test der Unterstützung bei 130,60 nicht auszuschließen.
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USDJPY im D1-Chart. Quelle: xStation5 von XTB
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