Der japanische Yen verliert gegenüber dem Dollar trotz der aggressiven Äußerungen von Naoki Tamura von der Bank of Japan. Der Banker wies darauf hin, dass die Zinssätze in Japan bald von derzeit 0,25 % auf 1 % steigen sollten. Seiner Ansicht nach ist die Inflation in Japan auf dem besten Weg, ein Wachstum von 2 % zu erreichen, was den Prognosen entspräche. Der derzeitige Dreijahreszeitraum für die Wachstums- und Inflationsprognosen der BOJ erstreckt sich auf den Zeitraum zwischen dem Geschäftsjahr 2024 und März 2027. Tamuras Äußerungen könnten von einigen als „Stimme der Vernunft“ interpretiert werden, die im Zuge des (sehr langsamen) Ausstiegs der BoJ aus der jüngsten Politik ertönt.
- Tamura zufolge preisen die Märkte ein sehr ruhiges Tempo der BoJ-Zinserhöhungen ein, und wenn die Banker sich dazu entschließen, riskieren sie, die Zinsen zu schnell anzuheben, und werden wahrscheinlich gezwungen sein, die Zinsen später drastisch anzuheben. Tamura ist für seine hawkishe Haltung zur Bankpolitik bekannt. Tamura schätzte ein, dass der Trend des Lohnwachstums in der Wirtschaft stabil ist, während die japanischen Unternehmen die Kosten, die durch Importe entstehen, stärker als üblich an die Verbraucher weitergeben.
- Tamura zufolge ist das Land mit einem Arbeitskräftemangel auf dem Arbeitsmarkt konfrontiert, was zusätzlichen Inflationsdruck erzeugt. Die heute veröffentlichten Daten der BOJ zeigen, dass sich der Anstieg der Unternehmenspreise in Japan zum ersten Mal seit acht Monaten verlangsamt hat. Die japanischen Unternehmenspreise für Waren stiegen im August um 2,5 % im Jahresvergleich, während sie im Juli noch bei 3,0 % gelegen hatten.
USDJPY im 30M- und Tageschart
Der USDJPY fiel über Nacht nach den Äußerungen von Naoki Tamura um fast 600 Punkte von 142,9 auf 142,3 zurück, doch diese Bewegung wurde inzwischen vollständig ausgelöscht, und das Paar steigt weiterhin um fast 0,3%. Die Aufwärtsdynamik beschleunigte sich nach den gestrigen VPI-Daten aus den USA, die den Dollar stärkten. Heute könnte sich die Volatilität des USDJPY gegen 14:30 Uhr dt. Zeit beschleunigen, wenn die US-Leistungsanträge (der Markt erwartet einen leichten Anstieg von 227.000 auf 230.000) und die PPI-Inflation veröffentlicht werden, bei der ein starker Rückgang von 2,2% auf 1,8% im Jahresvergleich erwartet wird. Eine positive Überraschung könnte einen weiteren Aufwärtsimpuls bei dieser Paarung in Richtung 144 auslösen. Das Potenzial für eine kurzfristige Erholung scheint vorhanden zu sein, obwohl fundamentale Faktoren (Kürzungen der Fed, erwartete Zinserhöhungen in Japan) an den oberen Grenzen des Abwärtskanals ansetzen könnten. Das Paar wird deutlich unter dem EMA200 auf dem Tageschart gehandelt, was eine Umkehr des Abwärtstrends signalisiert.
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