Die Veröffentlichung des FOMC-Protokolls ist das wichtigste Makroereignisse des Tages (20:00 Uhr). Der Fed-Vorsitzende Powell hat angedeutet, dass das Dokument Einzelheiten zu den Diskussionen über die Reduzierung der Bilanzsumme enthalten wird. Bislang gehen die Märkte davon aus, dass die quantitative Straffung auf der Sitzung im Mai angekündigt und sofort eingeleitet wird, zusätzlich zu einer immer wahrscheinlicher werdenden Zinserhöhung um 50 Basispunkte. Das Sitzungsprotokoll dürfte die Erwartungen hinsichtlich des Zeitpunkts des Beginns der quantitativen Straffung bestätigen. Was jedoch ungewiss bleibt, ist das Tempo des Bilanzabbaus. Einige Fed-Mitglieder, wie z.B. die stellvertretende Vorsitzende Brainard, sagten, dass der Bilanzabbau rasch erfolgen werde. Das Tempo der quantitativen Straffung wird in den heutigen Protokollen eine wichtige Rolle spielen.
Es wird erwartet, dass die Veröffentlichung zusätzliche Volatilität auf dem USD-Markt und möglicherweise auch auf dem Aktienmarkt auslösen wird. Ein Blick auf den USDCHF-Chart zeigt, dass es dem Paar gelungen ist, den Unterstützungsbereich bei 0,9200 zu verteidigen, der durch das 38,2%-Retracement der Rallye von Anfang 2021 markiert wird. Dieser Bereich wurde auch durch die untere Grenze der Marktgeometrie markiert, sodass ein Abprallen den mittelfristigen Aufwärtstrend zu bestätigen scheint. Das Paar nähert sich der Widerstandszone bei 0,9370. Sollte es den Bullen gelingen, diese zu durchbrechen, wäre der Weg zu den Höchstständen von 2021 und 2022 frei.
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