Der Ölpreis wird heute zusammen mit anderen risikobehafteten Anlagen höher gehandelt. Die Unterbrechung der US-Renditerallye ermöglichte den Aktien eine Verschnaufpause und verbesserte die Stimmung gegenüber Energierohstoffen und Industriemetallen. Die Aussichten für Öl sind jedoch alles andere als klar, da es eine Reihe widersprüchlicher Faktoren gibt. Einerseits besteht die Gefahr eines totalen Embargos des Westens gegen russisches Öl, was die Preise wahrscheinlich in die Höhe treiben würde. Andererseits birgt die Pandemie-Situation in China und die Reaktion des Landes darauf die Gefahr einer Konjunkturabschwächung in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt. Da China ein wichtiger Verbraucher und Importeur von Öl und Industriemetallen ist, könnte sich eine geringere Nachfrage aus diesem Land deutlich auf die Ölpreise auswirken. Die großen Geschäftsbanken senken weiterhin ihre Prognosen für das chinesische BIP im Jahr 2022, zuletzt Morgan Stanley (Revision von 4,6 auf 4,2%). Diese beiden Faktoren - die Verlangsamung des chinesischen Wirtschaftswachstums und das Russland-Embargo - sind derzeit die Hauptfaktoren für die Bewegungen an den Ölmärkten.
Ein Blick auf Brent (OIL) im H1-Chart zeigt, dass der Preis gestern Abend an der Marke von 100,00 USD pro Barrel abgeprallt ist und bis zur Widerstandszone von 103 USD klettern konnte. Dort wurde die Aufwärtsbewegung jedoch gestoppt, und aktuell ist ein Pullback zu beobachten. Es sieht so aus, als ob ein weiteres tieferes Hoch in der aktuellen kurzfristigen Abwärtstrendstruktur ausgebildet wurde und der Preis nun wieder in Richtung des jüngsten Tiefs im Bereich der 100-USD-Marke blicken könnte. Sollten die Bullen jedoch die Kontrolle zurückgewinnen und den Preis über den Bereich von 103 USD drücken, würde sich die Aufmerksamkeit auf die obere Grenze der lokalen Geometrie bei 104,35 USD richten.
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