Chinesische Aktien geraten zunehmend unter Druck, da die jüngsten wirtschaftlichen Zusagen Pekings hinter den Erwartungen des Marktes zurückbleiben, während die Gefahr erneuter Handelsspannungen mit den USA einen Schatten auf die Aussichten für 2025 wirft. Der politische Kurswechsel hin zu einem konsumgetriebenen Wachstum und einer lockereren Geldpolitik hat die Anleger noch nicht überzeugt, da die Anleiherenditen angesichts anhaltender Deflationssorgen historische Tiefststände erreichen.
►HSCEI (CHN.cash) WKN: 145734 | ISIN: HK0000004330
Wichtige Marktstatistiken:
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladen- Die Renditen chinesischer 10-Jahres-Anleihen erreichten ein Rekordtief von 1,77 % und fielen um 5 Basispunkte
- Erwartet wird eine Abwertung des Yuan auf 7,37–7,50 pro Dollar im Jahr 2025
- Das Ziel für das Haushaltsdefizit wird voraussichtlich auf 4–4,5 % des BIP steigen
Der CHN.cash-Kurs ging zurück, als die Märkte das Ergebnis der Zentralen Chinesischen Wirtschaftskonferenz (CEWC) verdauten, die dem Konsumwachstum Vorrang einräumte, aber nicht das aggressive Konjunkturpaket verabschiedete, das viele Investoren erwartet hatten. Während die Behörden versprachen, die Inlandsnachfrage anzukurbeln, und höhere öffentliche Ausgaben signalisierten, hat das Fehlen konkreter Maßnahmen die Märkte an Pekings Engagement für sinnvolle Reformen zweifeln lassen.
Rendite 10-jähriger Anleihen. Quelle: Bloomberg
Politischer Wandel gegenüber Marktrealität
Die Anleihemärkte zeichnen ein besonders besorgniserregendes Bild, da die Rendite der 10-jährigen Benchmark-Anleihe zum ersten Mal in der Geschichte unter 1,8 % rutschte. Dieser anhaltende Rückgang der Renditen deutet trotz der Versprechen höherer Staatsausgaben auf tiefgreifende Bedenken hinsichtlich des chinesischen Wachstumskurses und der Deflationsrisiken hin
Die Betonung der Konferenz auf eine „kräftige Ankurbelung des Konsums“ ist erst das zweite Mal in einem Jahrzehnt, dass die Binnennachfrage oberste Priorität hat, was das wachsende Bewusstsein für die strukturellen Ungleichgewichte der Wirtschaft widerspiegelt. Analysten bleiben jedoch skeptisch, was die Umsetzung angeht, wobei die Macquarie Group feststellt, dass direkte Konsumimpulse unwahrscheinlich erscheinen.
Handelsspannungen und Währungsstrategie
Mit Blick auf die Zukunft droht das Gespenst erneuter Handelsspannungen zwischen den USA und China Berichten zufolge könnte Peking eine Abwertung des Yuan im Jahr 2025 als Puffer gegen mögliche Zölle in der Ära Trump zulassen, darunter eine angedrohte universelle Abgabe von 10 % und eine Steuer von 60 % auf chinesische Importe. Währungsstrategen gehen davon aus, dass der Yuan auf 7,37 bis 7,50 pro Dollar abwerten könnte, was eine deutliche Verschiebung in Chinas traditionell striktem Wechselkursmanagement darstellt.
HSCEI / CHN.cash im Tageschart
Der HSCEI-Index, der durch CHN.cash repräsentiert wird, wird zwischen den Fibonacci-Retracement-Levels von 23,6 % und 38,2 % gehandelt. Der 50-Tage-SMA ist so positioniert, dass er je nach Richtung der zukünftigen Preisbewegung entweder als Unterstützung oder als Widerstand fungiert.
Für Bären ist das Hauptziel eine Bewegung in Richtung der Tiefststände von Ende November, gefolgt von einem möglichen erneuten Test der 200-Tage-SMA bei 6.485. Bullen hingegen werden versuchen, das 38,2 %-Fibonacci-Retracement-Niveau zu durchbrechen und Anfang Dezember Höchststände anzusteuern.
Der RSI konsolidiert sich in der neutralen Zone, was auf einen Mangel an starkem Momentum hindeutet, während der MACD sich verengt, was auf ein Potenzial für einen Ausbruch in beide Richtungen hindeutet. Diese technischen Indikatoren deuten auf einen entscheidenden Moment für den Index hin.
Quelle: xStation5 von XTB
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