Die 10-jährigen US-Anleiherenditen fielen gestern unter 1,15% - der niedrigste Stand seit Februar 2021. Zusammen mit der Verbesserung der Stimmung an den weltweiten Aktienmärkten begannen die Zinsen jedoch zu steigen. Die 10-jährige Rendite erholte sich heute auf fast 1,25% und setzt Edelmetalle, wie Gold, unter Druck. GOLD unternahm heute Morgen einen erfolglosen Versuch, wieder über das 38,2% Retracement der Mai/Juni-Korrektur (1.814 Dollar) auszubrechen. Nach dem Scheitern des Ausbruchs über den Bereich von 1.814 Dollar zog sich das Edelmetall unter die Marke von 1.805 Dollar zurück. Während der psychologische Bereich von 1.800 Dollar eine gewisse Unterstützung bieten könnte, liegt die wichtigste Unterstützung aus technischer Sicht beim 23,6% Retracement (Bereich 1.790 Dollar).
Die jüngste Zunahme der neuen Corona-Fälle auf der ganzen Welt könnte den Zentralbanken ein Argument liefern, die Pandemie-Unterstützungsprogramme, wie z.B. die Asset-Käufe, beizubehalten, und könnte sich daher positiv auf den Goldpreis auswirken. Die morgige geldpolitische Ankündigung der EZB könnte einen kurzfristigen Volatilitätsanstieg beim Goldpreis auslösen.
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