Der Goldpreis stieg gestern inmitten der nach wie vor angespannten Lage im Nahen Osten um rund 2 % an. Der Sprecher des Weißen Hauses, Kirby, sagte, dass die USA erwarten, dass der Iran und seine Stellvertreter innerhalb einer Woche eine Reihe von Angriffen gegen Israel starten werden, als Vergeltung für die Ermordung von Ismail Haniyeh, dem politischen Führer der Hamas, in Teheran am 31. Juli 2024. FOX News berichtete jedoch gestern, dass der Angriff bereits innerhalb der nächsten 24 Stunden erfolgen könnte. Bislang wurde kein Anschlag verübt, und die Edelmetalle geben heute einen Teil ihrer gestrigen Gewinne wieder ab. Nichtsdestotrotz handelt es sich um eine wichtige Meldung, die große Auswirkungen auf die Finanzmärkte haben könnte, insbesondere auf den Ölmarkt, da der Nahe Osten für etwa ein Drittel des weltweiten Angebots verantwortlich ist. Sollte der Iran einen Angriff auf Israel starten und dabei erheblichen Schaden anrichten, würde Israel wahrscheinlich Vergeltung üben, was die gesamte Region näher an einen totalen Krieg zwischen zwei wichtigen Akteuren in der Region heranbringen würde. Ein solches Szenario würde höchstwahrscheinlich die Zuflüsse in sichere Häfen an den Märkten ankurbeln, was den Goldpreis stützen dürfte.
Abgesehen von der Geopolitik gibt es jedoch noch einen weiteren wichtigen Faktor, den Goldhändler im Auge behalten müssen - die Geldpolitik. Die Geldmärkte sind sehr zurückhaltend geworden und gehen von einer Lockerung der Geldpolitik in den Vereinigten Staaten um etwa 100 Basispunkte bis zum Ende dieses Jahres aus. Da in diesem Jahr noch drei FOMC-Sitzungen anstehen, bedeutet dies, dass die Märkte mindestens eine Zinssenkung um 50 Basispunkte erwarten. Diese Erwartungen werden diese Woche mit der Veröffentlichung der US-Inflationsdaten für Juli auf die Probe gestellt. Der für Mittwoch, 14:30 Uhr dt.Zeit, vorgesehene VPI-Bericht ist eine der wichtigsten Veröffentlichungen der Woche, doch werden die Händler auch auf den heutigen PPI-Wert (14:30 Uhr dt.Zeit) achten, da er vor den VPI-Daten veröffentlicht wird und als Hinweis dienen könnte (die PPI-Daten werden in der Regel nach den VPI-Drucken veröffentlicht). Sollte der Wert höher als erwartet ausfallen, könnten die dovishen Wetten am Markt zurückgenommen werden, was den Goldpreis unter Druck setzen würde.
Starten Sie jetzt oder testen Sie unser Demokonto
Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenEin Blick auf das GOLD-Chart im H1-Intervall zeigt, dass der Preis gestern den Bereich von $ 2.475 pro Unze getestet hat, der mit den Höchstständen von Juli und Anfang August markiert ist. Den Bullen gelang es nicht, diesen Bereich zu durchbrechen, und der Goldpreis fiel seitdem um etwa $ 10. Eine dovishe Überraschung bei den US-Inflationsdaten in dieser Woche oder eine Eskalation im Nahen Osten könnten dem Goldmarkt jedoch weiteren Auftrieb geben, und ein Durchbruch über die Allzeithochs vom Juli bei $ 2.484 ist in einem solchen Szenario nicht auszuschließen.
Quelle: xStation5
BROKERWAHL 2024 von BROKERVERGLEICH
- Abstimmen und mit etwas Glück gewinnen!
- Ein Apple iPad PRO 11 oder ein iPhone 14 und vieles mehr
- XTB setzt auf Ihre Stimme!
Offenlegung gemäß § 80 WpHG zwecks möglicher Interessenkonflikte
Der Autor (m/w/d) kann in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten investiert sein.
Die Autoren der Veröffentlichungen verfassen jene Informationen auf eigenes Risiko. Analysen und Einschätzungen werden nicht in Bezug auf spezifische Anlageziele und Bedürfnisse bestimmter Personen verfasst. Veröffentlichungen von XTB, die bestimmte Situationen an den Finanzmärkten kommentieren sowie allgemeine Aussagen von Mitarbeitern von XTB hinsichtlich der Finanzmärkte, stellen keine Beratung des Kunden durch XTB dar und können auch nicht als solche ausgelegt werden. XTB haftet nicht für Verluste, die direkt oder indirekt durch getroffene Handlungsentscheidungen in Bezug auf die Inhalte der Veröffentlichungen entstanden sind.
Wertentwicklungen von Handelswerten aus der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für Wertentwicklungen in der Zukunft!
Risikohinweis
CFD sind komplexe Instrumente und beinhalten wegen der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. 74% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Anlageerfolge sowie Gewinne aus der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft. Inhalte, Newsletter und Mitteilungen von XTB stellen keine Anlageberatung dar. Die Mitteilungen sind als Werbemitteilung zu verstehen.