EURUSD setzt seinen Aufwärtstrend fort und hat sich bereits um mehr als 3,5% von seinem am 8. Dezember 2023 erreichten lokalen Tiefststand entfernt. Das Hauptwährungspaar durchbrach heute die Marke von 1,1100 und erreichte den höchsten Stand seit Ende Juli 2023. Diese Entwicklung ist in erster Linie auf die Schwäche des US-Dollars zurückzuführen, wenngleich die jüngste Stärkung des EUR ebenfalls eine Rolle spielte. Die US-Renditen sind in den letzten zwei Monaten deutlich gesunken, wobei die Rendite 10-jähriger Staatsanleihen von rund 5,00 % in der zweiten Oktoberhälfte auf derzeit rund 3,80 % fiel. Der Rückgang der US-Renditen ist natürlich auf die Erwartungen zurückzuführen, dass die Fed im nächsten Jahr mit einer Lockerung ihrer Geldpolitik beginnen wird.
Ein Blick auf das EURUSD-Tageschart zeigt, dass ein Durchbruch über die Widerstandszone von 1,1100 den Weg zu den diesjährigen Höchstständen im Bereich von 1,1250 eröffnet hat. Vor dem Bereich von 1,1250 gibt es keine größeren Widerstandsniveaus mehr, daher könnten die Bullen versuchen, diesen Bereich bald zu testen, es sei denn, es kommt zu einer größeren Überraschung in den Erklärungen der Zentralbanken. Die Steilheit der jüngsten Aufwärtsbewegung am TNOTE-Markt (hellblaues Overlay) deutet jedoch darauf hin, dass die Anleger von der Richtung überzeugt sind, zumindest was den US-Dollar betrifft. EURUSD könnte heute Nachmittag eine erhöhte Volatilität erleben, wenn um 14:30 Uhr die US-Arbeitslosenanträge und um 16:00 Uhr die Daten zu den anstehenden Hausverkäufen veröffentlicht werden.
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