Die Volatilität beim EURUSD könnte heute zunehmen, da wir Reden von Christine Lagarde, der Leiterin der EZB, und Fed-Chef Powell erwarten, die beide auf dem Sintra-Gipfel sprechen werden (17:30 Uhr). Zuvor wird auch Luis de Guindos von der EZB sprechen (12:00 Uhr). Die jüngsten makroökonomischen Daten aus der Eurozone waren schwach, wobei die deutsche Wirtschaft besonders im verarbeitenden Gewerbe deutlich geschwächt ist. Der niedrigere als erwartete Ifo-Geschäftsklimaindex vom Montag wurde heute durch einen schwächeren GfK-Konsumklimaindex von -25,4 gegenüber einer erwarteten Verbesserung auf -23 gegenüber -24,4 zuvor unterstützt. Es ist immer noch unsicher, ob weitere Zinserhöhungen tatsächlich in der Lage sein werden, den Euro gegenüber dem Dollar signifikant zu stärken.
Lagarde hat gestern kommuniziert, dass eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte im Juli fast sicher ist - es besteht wenig Chance, dass sie den Markt heute mit irgendetwas überrascht. Powell hingegen hat etwas länger nicht gesprochen, und die gestrigen starken makroökonomischen Daten könnten den Fed-Chef dazu veranlassen, eine eher hawkishe Haltung einzunehmen. Obwohl die Fed wohl näher am Ende des Zyklus steht als die EZB, die verspätet auf die Inflation reagiert hat, waren die Daten aus der Eurozone viel schwächer als die Daten aus den USA. Dies könnte bedeuten, dass eine hawkishe Wende in der ultra-lockeren Geldpolitik der EZB (im Gegensatz zur Fed wurden die EZB-Zinsen seit 2009 bis 2022 mit Ausnahme von 2011 nicht angehoben) letztendlich Europa mit höheren Zinssätzen mehr wirtschaftlichen Stress bereitet (höchste seit 2001). Der Markt ist sich unsicher, ob die Wirtschaft den Zyklus mit derselben Stärke wie bisher in den USA überstehen kann. Die gestrigen makroökonomischen Daten aus den USA erwiesen sich als überraschend stark.
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenDer EURUSD-Kurs hat die Zone erreicht, in der in den letzten Monaten sehr starke Verkaufsimpulse ausgelöst wurden. Wir können auch sehen, dass jedes Mal, wenn wir uns 1,10 näherten, letztendlich die Bären die Kontrolle übernahmen. Die entscheidende Unterstützung liegt bei 1,0730, wo wir den SMA200 im D1-Chart und das 23,6% Fibonacci-Retracement der Aufwärtswelle vom Herbst letzten Jahres sehen. Ein Rückgang unter den SMA100 (schwarze Linie) bei 1,084 könnte auf einen unmittelbaren Test dieser Niveaus hindeuten. Ein weiteres wichtiges Niveau liegt bei 1,05, wo wir das 38,2%-Retracement sehen.
Quelle: xStation5 von XTB
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