Während der heutigen Handelssitzung an den APAC-Märkten wurde die Aufmerksamkeit der Anleger hauptsächlich auf die geldpolitische Entscheidung der BoJ (Bank of Japan) gelenkt. Die Sitzung selbst war erwartet worden, da gestern morgens in den USA durch Ankündigungen der Nachrichtenagentur Nikkei bekannt wurde, dass die Bank of Japan beabsichtigte, Änderungen im oberen Bereich der möglichen Abweichungen bei den Renditen von 10-jährigen Staatsanleihen vorzunehmen.
Nach der heutigen Entscheidung wurde Japans Renditelimit zu einer Art Referenzzinssatz, wobei die Bank of Japan ihre 1%-Grenze für 10-jährige Staatsanleihen nun als "Obergrenze" und nicht mehr als starres Ziel definierte. Dieses System bleibt systematisch die ganze Zeit unter der Zinskurvenkontrolle (YCC) bei 0%.
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenNach den gestrigen Spekulationen sah der Markt die Möglichkeit, dass das obere Band auf 1,25% erweitert wird. Stattdessen wurde die 1%-Grenze formalisiert, was in den Augen der Anleger auf Missbilligung stieß. Der Ausverkauf des japanischen Yen hat seit der Entscheidung zugenommen und beschleunigte sich nach Uedas Kommentaren.
Von nun an wird die BoJ die 1%-Grenze für 10-jährige JGB-Renditen als Benchmark in ihren Marktoperationen behandeln.
Inflationsprognosen angehoben:
- Prognose für die Kern-CPI-Inflation im Jahr 2023 bei +2,8%, im Vergleich zu +2,5% im Juli
- Medianprognose für die Kern-CPI-Inflation im Jahr 2024 bei +2,8% gegenüber +1,9% im Juli
- Medianprognose für die Kern-CPI im Jahr 2025 bei +1,7% gegenüber +1,6% im Juli
- Medianprognose für das reale BIP im Fiskaljahr 2023 bei +2,0% gegenüber +1,3% im Juli
- Medianprognose für das reale BIP im Jahr 2024 bei +1,0% gegenüber +1,2% im Juli
- Medianprognose für das reale BIP im Jahr 2025 bei +1,0% gegenüber +1,0% im Juli
Die BoJ hält weiterhin an einer lockeren Geldpolitik fest, aber zwischen den Zeilen deuten die neuen Instrumente und die angehobenen CPI-Prognosen darauf hin, dass die Bank langfristig von der aktuellen Politik abrücken und sich stärker auf restriktive Maßnahmen zubewegen wird.
Der japanische Yen hat jedoch heute deutlich an Wert verloren und ist nun die am schlechtesten performende G7-Währung. Das Währungspaar gegen den Euro ist über die jüngsten lokalen Höchststände gestiegen, und das Paar handelt derzeit auf dem höchsten Niveau seit 2008.
Quelle: xStation5 von XTB
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