Die US-Indizes starteten diese Handelswoche schwach und gaben am Dienstag und Mittwoch nach. Gestern kehrte sich das Blatt jedoch um, da es immer wahrscheinlicher wurde, dass die Fed die Zinsen bei der Juni-Sitzung (13.-14. Juni 2023) unverändert lassen wird. Äußerungen von Fed-Mitgliedern wie Harker und Jefferson, die darauf hindeuten, dass das FOMC in der Lage ist, bei der Juni-Sitzung auf eine Zinserhöhung zu verzichten, führten zu einem Rückgang der Spekulationen über Zinserhöhungen auf den Geldmärkten. Derzeit liegt die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung um 25 Basispunkte bei der Juni-Sitzung nur bei 25%, während diese Chancen nach der Veröffentlichung der JOLTS-Daten am Mittwoch noch bei 70% lagen. Der NFP-Bericht für Mai, der heute um 14:30 Uhr veröffentlicht werden soll, wird genau beobachtet, aber es scheint, dass die Fed-Mitglieder ihre Meinung bereits bezüglich der Juni-Entscheidung gebildet haben und daher die Arbeitsmarktdaten nicht allzu viel Einfluss haben könnten.
Wenn wir uns die Dow Jones-Futures (US30) im D1-Chart ansehen, können wir sehen, dass der Index einen weiteren Test der Unterstützungszone bei 32.900 Punkten durchgeführt hat und erneut daran gescheitert ist, darunter zu fallen. Die genannte Unterstützungszone ist durch frühere Kursreaktionen, den SMA200 (lila Linie), die Aufwärtstrendlinie und das 50%-Retracement der Abwärtsbewegung zu Beginn des Jahres 2022 gekennzeichnet. Die positive Reaktion auf diese Hürde lässt vermuten, dass der Index für eine größere Erholung bereit sein könnte. Die erste Widerstandszone, die man im Auge behalten sollte, falls die aktuellen Gewinne anhalten, befindet sich im Bereich von 33.700 Punkten, gekennzeichnet durch das 61,8%-Retracement.
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