Die jüngsten Wirtschaftsdaten aus Deutschland und der Eurozone zeichnen ein düsteres Bild, wobei die Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe und den Composite im Kontraktionsbereich liegen. Diese wirtschaftliche Schwäche schürt die Erwartung schnellerer EZB-Zinssenkungen, die dem DAX trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds Auftrieb verleihen könnten.
Der DAX hat sich angesichts schwacher Wirtschaftsdaten als widerstandsfähig erwiesen und bewegt sich angesichts der Möglichkeit einer geldpolitischen Lockerung auf einem Allzeithoch. Die jüngste Umkehrung der deutschen Zinsstrukturkurve, bei der die Renditen für zweijährige Anleihen zum ersten Mal seit November 2022 unter die Renditen für zehnjährige Anleihen fielen, signalisiert eine Verschiebung der Markterwartungen hin zu einer akkommodierenderen EZB-Politik. Diese Veränderung in der Dynamik der Zinsstrukturkurve, gepaart mit enttäuschenden Wirtschaftsindikatoren, hat zu vermehrten Wetten auf schnellere und tiefere Zinssenkungen durch die EZB geführt.
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenDer September war für den DAX in der Vergangenheit ein schwieriger Monat. Der Oktober hingegen zeigt tendenziell eine positivere Performance, was gut mit den wachsenden Erwartungen an eine Lockerung der EZB-Politik übereinstimmen könnte.
Anleger sollten sich in den kommenden Wochen auf eine erhöhte Volatilität einstellen, da der Markt die schwachen Wirtschaftsdaten verarbeitet und sich auf die sich ändernden Erwartungen an die EZB-Politik einstellt. Die künftige Ausrichtung und die Wirtschaftsprognosen der EZB werden für die Stimmung am Markt von entscheidender Bedeutung sein. DAX-Komponenten, insbesondere solche in zyklischen Sektoren wie der Automobil- und der Industriebranche, dürften sehr empfindlich auf Kommentare und Wirtschaftsprognosen der EZB reagieren. Besonders besorgniserregend ist der anhaltende Rückgang im verarbeitenden Gewerbe, wo die Produktion so schnell wie seit einem Jahr nicht mehr zurückgeht. Dieser Abschwung ist kein Einzelfall, da er allmählich auch den traditionell widerstandsfähigen Dienstleistungssektor Deutschlands betrifft. Der rasche Wechsel von moderatem Optimismus zu steilem Pessimismus in nur einem Monat unterstreicht die Fragilität der Geschäftsstimmung. Die anhaltende Debatte über die Risiken der Deindustrialisierung in Deutschland dürfte sich angesichts dieser beunruhigenden Wirtschaftsindikatoren verschärfen. Trotz dieser Herausforderungen besteht ein Hoffnungsschimmer, dass höhere Löhne in Kombination mit einer niedrigeren Inflation möglicherweise die Binnennachfrage und den Konsum ankurbeln könnten.
Die Möglichkeit schnellerer Zinssenkungen könnte den DAX stützen und insbesondere zinssensiblen Sektoren wie Immobilien und Versorgungsunternehmen zugutekommen. Allerdings könnte die anhaltende Konjunkturschwäche, insbesondere im verarbeitenden Gewerbe, weiterhin auf bestimmten DAX-Komponenten lasten.
DAX / DE40 im Tageschart
Der DAX / DE40 wird derzeit in der Nähe von Allzeithochs gehandelt. Die Frage ist nun, ob der DAX in der Lage sein wird, auf diesem Niveau zu bleiben. Der erste Widerstand liegt beim zuvor erreichten Höchststand von 18.987,7. Die erste wichtige Unterstützung könnte der Höchststand von Mitte Juli bei 18.862,6 sein. Ein Durchbrechen dieser Marke würde den Bären die Möglichkeit geben, die 23,6 %-Unterstützung oder sogar die 50- und 100-Tage-SMA zu testen. Derzeit geben die Oszillatoren den Bullen Grund für weitere Aufwärtstendenzen, wobei der MACD zunimmt und der RSI sich in der Nähe der überverkauften Niveaus konsolidiert. Die Fundamentaldaten könnten den Bären jedoch die Möglichkeit geben, niedrigere Werte zu testen. Quelle: xStation
Quelle: xStation5 von XTB
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