Da der Kalender der makroökonomischen Veröffentlichungen heute außerordentlich dürftig ist - der deutsche Index der wirtschaftlichen Einschätzung (ZEW) ist die einzige wichtige Veröffentlichung heute -, könnte es bei DE30-Kontrakten zu einer höheren Volatilität kommen. Bloomberg-Analysen zufolge ist die Gasnachfrage in der europäischen Industrie nach wie vor sehr gering, und der Chemiesektor bereitet sich auf einen weiteren Einbruch der Nachfrage vor. Die Anleger erwarten eine Verbesserung des ZEW-Indexes, der bei -12,5 gegenüber -15 im Juli liegt. Angesichts der schwachen makroökonomischen Daten für August besteht jedoch das Potenzial für eine mögliche Enttäuschung nach unten. Neben den ZEW-Werten selbst, die die Rezessionsängste verstärken oder etwas dämpfen könnten, warten die Märkte auf die Entscheidung der Europäischen Zentralbank in dieser Woche. Die Anleger sehen trotz der Mitteilung von Christine Lagarde eine reelle Chance, dass die Zinsen angesichts der anhaltenden Schwäche der europäischen Volkswirtschaften und Deutschlands selbst unverändert bleiben.
Zweifellos könnte nicht nur der ZEW, sondern auch die morgige EZB-Entscheidung ein wichtiger Punkt und Katalysator für Volatilität sein, was sich möglicherweise auf die Positionierung der Händler und die Anlegerstimmung auswirken wird. Da es um die deutsche Industrie bereits sehr schlecht bestellt ist (PMI > 40 Punkte) und sich die Straffung der EZB allmählich auf die Nachfrage auszuwirken beginnt (angesichts der verzögernden Wirkung der Zinssätze), scheint die Angst vor einer längeren Rezession auf dem alten Kontinent real zu sein. Die Frage, die sich die Anleger heute stellen, ist daher, inwieweit sich dieses Rezessionsrisiko derzeit in den Aktienbewertungen niederschlägt. Seit Jahresbeginn hat der DAX /DE30 fast 12% zugelegt und sich seit dem Tiefpunkt im Herbst um mehr als 30% erholt. Allerdings wurde oberhalb von 16.000 Punkten ein sehr starkes Angebot aktiv, nachdem der Leitindex Rekordstände erreicht hatte, und seither haben die Bären allmählich die Kontrolle übernommen.
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenAuf der technischen Seite befinden sich die DAX (DE30)-Kontrakte an einem interessanten Punkt, "gefährlich nahe" am SMA200-Durchschnitt (rote Linie), dem 23,6-Fibonacci-Retracement der Aufwärtswelle vom Herbst 2022, den diesjährigen Tiefstständen vom März und der Trendlinie - alle vier verlaufen um 15.500 Punkte. Ein Rückgang unter dieses Niveau könnte den Bären den Weg zu 15.000 Punkten und den Niveaus des 38,2-Fibonacci-Retracements von 2022 öffnen. Ein schwächer als prognostiziert ausgefallener ZEW-Index könnte die Anleger hinsichtlich des Zusammenbruchs der deutschen Wirtschaft beruhigen und die Risikobereitschaft im Vorfeld der bevorstehenden Herbst-Winter-Saison dämpfen.
Quelle: xStation5 von XTB
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