Die monatlichen Konjunkturdaten aus China für den Monat August wurden über Nacht veröffentlicht und erwiesen sich als solide. Die Industrieproduktion, die Einzelhandelsumsätze und die Anlageinvestitionen lagen alle über den Markterwartungen. Vor allem die Einzelhandelsumsätze übertrafen mit einem Anstieg von 5,4 % gegenüber den Prognosen von 3,9% die Erwartungen deutlich. Das Nationale Statistikamt Chinas (NBS) gab jedoch einige besorgniserregende Erklärungen ab. Das NBS erklärte nämlich, dass sich die Nachfrage langsamer erhole als das Angebot und dass die chinesische Wirtschaft im Jahr 2022 vor größeren Herausforderungen stehe als im pandemiegeplagten Jahr 2020. Dies sollte jedoch nicht überraschen, da 2022 mehr Covid-bedingte Schließungen in China zu verzeichnen sind als 2020. Dennoch erwartet die NBS, dass sich die chinesische Wirtschaft auch im Jahr 2022 im Erholungsmodus befinden wird.
Der chinesische Index CHNComp wurde nach der Bekanntgabe der Zahlen nach oben gezogen. Der Index begann den heutigen Handel unterhalb der Unterstützung von 6.425 Punkten, sprang jedoch nach der Veröffentlichung der monatlichen Daten aus China nach oben und schaffte es, die bärische Kurslücke zu schließen. Der Anstieg hielt jedoch nicht lange an und der Index zog wieder zurück. Ein weiterer Versuch, die oben erwähnte Zone von 6.425 Punkten zu durchbrechen, die in den letzten Tagen als Boden für den Index diente, kann aktuell beobachtet werden. Man beachte, dass der Index derzeit auf dem niedrigsten Stand seit Mitte März 2022 notiert.
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CHNComp im H1-Chart. Quelle: xStation 5
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