AKTIE IM FOKUS: Brenntag
-
WKN: A1DAHH | ISIN: DE000A1DHHO | Ticker: BNR
-
Aktuelle Analyse und Einschätzung sowohl für kurzfristig aktive Trader/Daytrader als auch Einschätzungen und Prognosen für längerfristige Investoren
Short Cut:
Anspruchsvolle Marktbedingungen haben dazu beigetragen, dass sich sowohl der Umsatz als auch das operative Ergebnis unter den Werten des Vorjahres bewegen. Das Management hat dennoch die Prognose für das laufende Geschäftsjahr bestätigt, was das operative EBITA betrifft.
Starten Sie jetzt oder testen Sie unser Demokonto
Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenFundamentaldaten:
- aktueller Preis 62,28 EUR
- Marktkapitalisierung 8,89 Mrd. EUR
- Umsatz 2023 16,82 Mrd. EUR
- Eigenkapitalquote 41,99 %
- KGV 2024* 14,75 %
- 4 Wochen Performance + 0,03 %
- Bewertung stark unterbewertet
- Div. Rendite 2024* 3,50 %
- Branche Chemie
* Prognose
Parkettgeflüster:
Der Konzern hat im 3. Quartal 2024 einen Umsatz von 4.068,8 Mio. EUR realisiert. Dieser Umsatz ist etwas geringer ausgefallen wie im Vorjahresquartal (4.088,3 Mio. EUR). Auch kumuliert liegt der Umsatz in den ersten neun Monaten unter dem Vorjahreswert. Brenntag konnte bis September einen Umsatz von 12.247,7 Mio. EUR realisieren, während es im Vorjahr noch 12.872,0 Mio. EUR waren. Das operative EBITA beläuft sich im 3. Quartal 2024 auf 281,1 Mio. EUR und liegt damit 7,1 Prozent unter dem Vorjahreswert. (302,7 Mio. EUR). Bedingt durch den rückläufigen Aktienkurs ist auch die Marktkapitalisierung von 12,27 Mrd. EUR auf 9,7 Mrd. EUR zurückgegangen (Stichtag 30.09.) Gut 90 Prozent der Aktien befinden sich im Streubesitz.
Brenntag sieht sich aktuell mit sinkenden Marktpreisen konfrontiert. Die daraus resultierenden Umsatzverluste konnten bisher nicht sein gestiegenes Absatzvolumen kompensiert werden. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Brenntag weiterhin anspruchsvolle Rahmenbedingungen. Diese Wettbewerbsintensität wird sich auch im kommenden Jahr nicht wesentlich ändern. Dennoch hat der Konzern den Ausblick für das operative EBITA für das Geschäftsjahr 2024 bestätigt. Dieses soll in einer Bandbreite von 1,1 Mrd. EUR bis 1,2 Mrd. EUR liegen.
Chartcheck - Betrachtung im Tageschart:
Das Papier hat zu Jahresbeginn zunächst etwas nachgegeben, konnte sich nachfolgend bis Anfang März deutlicher erholen und bei 86,98 EUR das Jahreshoch formatieren, das aber in den Folgetagen direkt wieder abverkauft wurde. Der Anteilsschein setzte bis Anfang Mai in den Bereich der 75 EUR-Marke zurück. Nach einer kleineren Erholung folgten dynamische Rücksetzer, die die Aktie bis in den Bereich der 65,00 / 63,00 EUR-Marke drücken. In diesem Bereich lief das Wertpapier einige Handelsmonate seitwärts. Das Papier gab Ende Oktober zum ersten Mal nach, konnte sich an der 60,00 EUR-Marke moderat erholen. Mitte des Monats ging es mit einem GAP down an das Jahrestief (54,81 EUR). Die Rücksetzer wurden in den letzten beiden Handelswochen zurückgekauft. Die Aktie konnte im Zuge der Erholung auch das GAP (61,18 EUR) schließen.
Im Tageschart ist erkennbar, dass die Aktie im März / April zunächst unter die 20-Tage-Linie (aktuell bei 59,95 EUR) als auch unter die 50-Tage-Linie (aktuell bei 62,13 EUR) gefallen ist und sich zunächst im Bereich der 200-Tage-Linie (aktuell bei 68,15 EUR) stabilisieren und leicht erholen konnte. Nachfolgend ging es weiter in Richtung Süden. Die Aktie pendelte bis Mitte Oktober zwischen der 20-Tage-Linie und 50-Tage-Linie hin und her, gab diese beiden Linien dann aber auf. Erholungen, die sich eingestellt hatten, gingen immer nur an die 20-Tage-Linie, wo das Papier wieder abgewiesen worden ist. Diese Durchschnittslinie konnte erst in der letzten Handelswoche überwunden werden. Es ging in den letzten Handelstagen im Zuge der Entlastungsbewegung bis an die 50-Tage-Linie.
Der Schwur wird kurzfristig an dieser Linie kommen. Denkbar ist, dass das Wertpapier den Move über diese Linie abbilden kann. Wesentlich und wichtig ist aber, dass sich die Aktie möglichst rasch von dieser Durchschnittslinie lösen und aufwärts an die 200-Tage-Linie laufen kann. Bullisch aufhellen würde sich das Chartbild allerdings erst dann, wenn sich der Anteilsschein verbindlich über der 200-Tage-Linie festgesetzt hat. Weitere Erholungsbewegungen könnten zum GAP close (77,40 EUR) führen. Sollte sich das Wertpapier per Tagesschluss über dieser Marke festsetzen können, so besteht die Chance, dass es weiter aufwärts zu neuen Hochs gehen könnte.
Gelingt der Move aber nicht, so könnte die Aktie zunächst wieder unter die 50-Tage-Linie laufen und sich dort festsetzen. Weitere Schwäche die Chance sich im Bereich der 20-Tage-Linie zu erholen. Gelingt es dem Wertpapier aber nicht, sich über der 20-Tage-Linie zu halten, so würde sich das Tageschart dann wieder eintrüben, wenn sich das Papier unter dieser Linie etabliert und vor allem nachfolgend auch den Kontakt zu dieser Linie verliert. Stellen sich diese Kursmuster ein, so könnte dies ein Hinweis darauf sein, dass es wieder an das Jahrestief gehen. Sollte diese Marke angelaufen werden, so hat das Papier hier die Chance ein Dreifach Boden zu formatieren. Unter dem aktuellen Jahrestief wären die 53,47 EUR ein weiteres denkbares Anlaufziel.
- Einschätzung Tageschart, Prognose: bärisch / neutral
Übergeordneter Ausblick Tageschart - Langfristig orientiert Anleger (nächste 12-18 Monate):
Kann sich die Aktie per Tagesschluss über die 50-Tage-Linie schieben und etablieren, so würde sich das Tageschart etwas entspannen. Bullisch aufhellen würde sich das Chartbild aber erst dann, wenn sich das Papier verbindlich über der 200-Tage-Linie festgesetzt hat. Setzt sich das Papier im Zuge von Schwäche unter der 20-Tage-Linie fest, so müsste der Fokus wieder auf die Unterseite gelegt werden.
Wir rechnen auf Basis unserer Analyse mit einer seitwärts / abwärts gerichteten Entwicklung. Daraus ergeben sich die folgenden Wahrscheinlichkeiten:
- Wahrscheinlichkeit Bull Szenario auf Basis unseres Setups: 35 %
- Wahrscheinlichkeit Bear Szenario auf Basis unseres Setups: 65 %
Betrachtung im 4h Chart:
Übergeordnet ist das Papier in den letzten Handelswochen seitwärts gelaufen. Im August ging es zwar über alle drei Durchschnittslinien, das Papier hatte aber erkennbare Schwierigkeiten, sich weiter abzusetzen. Der Rücksetzer, der im September folgte, konnte sich zunächst im Dunstkreis der SMA200 (aktuell bei 63,04 EUR) stabilisieren, aber nicht erholen. Die SMA50 (aktuell bei 59,87 EUR) war zunächst ein Deckel und verantwortlich dafür, dass die Aktie deutlicher zurückgesetzt hat. Es ging im weiteren Handelsverlauf abwärts. Das GAP down im November konnte zwischenzeitlich wieder zurückgekauft werden. Die Aktie hat sich in den letzten Handelstagen deutlich erholen können.
Wesentlich wird sein, ob das Papier problemlos über die SMA200 kommen kann. Gelingt dies, so wäre es weiterhin zwingend, dass sich die Aufwärtsbewegung direkt weiter fortsetzt und die Aktie sich rasch von dieser Durchschnittslinie lösen kann. Werden diese Kursmuster abgebildet, so könnte es weiter aufwärts an das GAP (63,22 EUR / 65,74 EUR) und nachfolgend an die Anlaufziele gehen, die in der Tagesbetrachtung genannt worden sind.
Sollte sich das Papier im Zuge von Schwäche wieder unter der SMA20 (aktuell bei 60,36 EUR) festsetzen, so könnte die SMA50 einen weiteren Support bieten. Im Chart ist erkennbar, dass die SMA50 in der Vergangenheit ein harter Widerstand war, somit könnte diese Linie jetzt ein belastbarer Support sein. In der letzten Handelswoche hat diese Unterstützung noch gehalten. Etabliert sich der Anteilsschein unter der SMA50 und verliert es nachfolgend auch den Kontakt zu dieser Linie, so könnte es wieder in Richtung des aktuellen Jahrestiefs gehen.
- Einschätzung 4h Chart, Prognose: neutral
Übergeordneter Ausblick 4h Chart - Kurzfristig orientiert Anleger (nächste drei Monate):
Die Aktie muss es schaffen, sich über der SMA200 zu etablieren. Sollte dies gelingen, so besteht die Perspektive, dass es in Richtung der 77,40 EUR gehen könnte. Rutscht das Papier wieder unter die SMA50, so würde sich das Chartbild eintrüben, der bullische Grundton würde sich mit einer derartigen Bewegung in Frage stellen.
Wir rechnen auf Basis unserer Analyse mit einer seitwärts / aufwärts gerichteten Entwicklung. Daraus ergeben sich die folgenden Wahrscheinlichkeiten:
- Wahrscheinlichkeit Bull Szenario auf Basis unseres Setups: 60 %
- Wahrscheinlichkeit Bear Szenario auf Basis unseres Setups: 40 %
Widerstände
- 63,22 (GAP)
- 63,36
- 65,74 (GAP)
- 68,88
- 77,18
- 86,98
Unterstützungen
- 61,27
- 60,57
- 60,36
- 59,95
- 59,93
- 59,87
- 58,91 (GAP)
- 53,47
- 43,29
- 28,47
Quelle: xStation5 von XTB
HANDELN beim TESTSIEGER:
- Der Testsieger bei den CFD Brokern 2024 bei Brokerwahl.de ist XTB
- über 77.000 Trader haben abgestimmt!
- Bester Service, beste Spreads und beste Technik
- Überzeugen Sie sich selbst und handeln Sie beim Besten CFD Broker Deutschlands laut Brokerwahl
Offenlegung gemäß § 80 WpHG zwecks möglicher Interessenkonflikte
Der Autor (m/w/d) kann in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten investiert sein.
Die Autoren der Veröffentlichungen verfassen jene Informationen auf eigenes Risiko. Analysen und Einschätzungen werden nicht in Bezug auf spezifische Anlageziele und Bedürfnisse bestimmter Personen verfasst. Veröffentlichungen von XTB, die bestimmte Situationen an den Finanzmärkten kommentieren sowie allgemeine Aussagen von Mitarbeitern von XTB hinsichtlich der Finanzmärkte, stellen keine Beratung des Kunden durch XTB dar und können auch nicht als solche ausgelegt werden. XTB haftet nicht für Verluste, die direkt oder indirekt durch getroffene Handlungsentscheidungen in Bezug auf die Inhalte der Veröffentlichungen entstanden sind.
Wertentwicklungen von Handelswerten aus der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für Wertentwicklungen in der Zukunft!
Risikohinweis
CFD sind komplexe Instrumente und beinhalten wegen der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. 74% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Anlageerfolge sowie Gewinne aus der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft. Inhalte, Newsletter und Mitteilungen von XTB stellen keine Anlageberatung dar. Die Mitteilungen sind als Werbemitteilung zu verstehen.