++ Daimler und Volkswagen mit großer Umsatzbeteiligung im DE30 ++ Allianz überzeugte in den letzten Jahren mit einem hohen Gewinn je Aktie ++ Versorgungsunternehmen belasten oft die Erträge des DE30 ++
Die Berichtssaison des DE30 für das dritte Quartal wurde vor einiger Zeit beendet. Werfen wir einen Blick darauf, wie viel einzelne Unternehmen in den letzten Jahren zum Gesamtumsatz sowie zum Gewinn je Aktie beigetragen haben.
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenDer DE30 tendiert seit kurzem seitwärts und man kann die Fehlausbrüche nutzen, um einen Abwärtstrendkanal einzuzeichnen. Der Index kämpft derzeit an der unteren Grenze des zuvor gebrochenen Konsolidierungsbereichs, der mehr oder weniger mit dem Mittelpunkt des Trendkanals übereinstimmt. Vieles wird von der Marktstimmung abhängen, aber es sind zwei entscheidende Niveaus hervorzuheben: Die Unterstützung bei 13.000 Punkten und der Widerstand bei 13.300 Punkten. Ein Ausbruch nach oben oder unten könnte eine größere Bewegung auslösen. Bis dahin könnte sich der DE30 jedoch weiter seitwärts bewegen. Quelle: xStation 5
Es sollte beachtet werden, dass Unternehmen in der Regel zwei verschiedene Kennzahlen für den Gewinn je Aktie ausweisen - der übliche Gewinn je Aktie sowie der Gewinn je Aktie, der vergleichbar ist und Einmaleffekte ausschließt. Es ist wichtig zu wissen, welche Kennzahl man betrachtet, da die Abweichungen erheblich sein können. In diesem Kommentar konzentrieren wir uns auf den üblichen Gewinn je Aktie. Die Beiträge zum Index wurden berechnet, indem der Umsatz/Gewinn je Aktie des Unternehmens mit der Gewichtung des Unternehmens multipliziert wurde. Aufgrund der begrenzten Verfügbarkeit der historischen Daten nehmen wir eigene Schätzungen auf Basis der „Free-Float-Methode”, die bei der Neugewichtung des DE30 genutzt wurden.
Daimler (DAI.DE) setzt nach einem Fehlausbruch beim 38,2% Fibo-Niveau der Anfang 2018 begonnenen Abwärtsbewegung seinen Rücksetzer fort. Der Kurs testet eine Kombination aus zwei wichtigen Unterstützungen: Die 200-Tage-Linie (violette Linie) sowie den Bereich um das 23,6% Fibo-Niveau. Die jüngste Marktreaktion deuten darauf hin, dass die Bullen in der Lage sein könnten, weitere Rückgänge zu verhindern. Quelle: xStation 5
Während man erwarten könnte, dass Unternehmen mit der größten Gewichtung den größten Beitrag zu den gewichteten Kennzahlen des Index leisten, ist dies nicht unbedingt der Fall. Beim Umsatz ist es in der Tat das Unternehmen mit dem geringsten Anteil, das tendenziell den geringsten Beitrag leistet. Wenn wir jedoch einen Blick darauf werfen, welche Unternehmen am meisten dazu beigetragen haben, ist die Sache nicht so einfach. Wir haben einen Zeitraum von 28 Quartalen (von Q4 2012 bis Q3 2019) analysiert und in über der Hälfte dieser Quartale hatten Daimler (DAI.DE) und Volkswagen (VOW3.DE) die größte Umsatzbeteiligung. Zwischen Q2 2015 und Q1 2019 waren die beiden Automobilhersteller für ca. 30% des gewichteten Umsatzes im DE30 verantwortlich, während ihre gesamte Gewichtung selten 11% überstieg.
Die Allianz (ALV.DE) stoppte ihre Aufwärtsbewegung bei der 127,2% Fibo-Projektion der Ende Juli begonnenen Korrekturbewegung. Der anschließende Rücksetzer wurde nahe der Unterstützungszone unterhalb des 78,6% Fibo-Niveau (213,50 EUR) gestoppt. Die Aktie versucht die 50-Tage-Linie (grüne Linie) zu überwinden. Man beachte, dass nach dem Test des gleitenden Durchschnitts im Oktober eine große Aufwärtsbewegung begann. Quelle: xStation 5
Noch interessanter wird es bei den Beiträgen zum Gewinn je Aktie, wobei die Allianz (ALV.DE) während des gesamten Analysezeitraums (von Q4 2012 bis Q3 2019) den größten Beitrag aufwies. In 22 von 28 Quartalen lag der Versicherer auf Platz eins. Die Allianz war in diesen Quartalen für durchschnittlich 21,75% und in allen analysierten Quartalen für durchschnittlich 20,6% verantwortlich. Die Allianz ist eines der Schwergewichte im DE30, aber die Gewichtung lag in keinem analysierten Quartal über 9%.
RWE (RWE.DE) zieht sich von seinem 5-Jahreshoch bei 28,80 EUR zurück. Die Aktie wird innerhalb eines Abwärtstrendkanals gehandelt und ist kürzlich von der Unterseite abgeprallt. Die Erholung wurde jedoch am 38,2% Fibo-Niveau (25,95 EUR) gestoppt. Dieses Niveau diente in der ersten Novemberhälfte als Boden, daher sollte die Bedeutung nicht vernachlässigt werden. Quelle: xStation 5
Beim Gewinn je Aktie kann man in der Regel nicht sagen, welches Unternehmen am wenigsten beigetragen hat, da einige Unternehmen einen negativen Gewinn je Aktie aufweisen und wiederum einen negativen Beitrag leisten. Aus diesem Grund konzentrieren wir uns auf die Unternehmen, die den DE30 am stärksten belastet haben. Die beiden Energieversorger RWE (RWE.DE) und E.ON (EOAN.DE) lagen in 9 von 28 analysierten Quartalen an der Spitze. Weitere Unternehmen, die sich oft als Spitzenreiter erwiesen, waren HeidelbergCement (HEI.DE / 5 Quartale), ThyssenKrupp (TKA.DE / 3 Quartale) sowie die Deutsche Bank (DBK.DE / 3 Quartale). In den verbleibenden 8 Quartalen lagen in der Regel Unternehmen mit deutlichen einmaligen Ergebnisrückgängen wie Volkswagen im vierten Quartal 2015 oder Bayer im vierten Quartal 2018 an der Spitze. Allerdings sind Industrieunternehmen und Versorgungsunternehmen in der Regel die größte Belastung für den Index.
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