Am Dienstag um 16:25 Uhr kam es plötzlich zu einem scharfen Rücksetzer in Halbleiter-Titeln, die auf den US-amerikanischen Nasdaq 100 ausstrahlten und man rieb sich verwundert die Augen und fragte: „Was ist passiert?“ Die Antwort: ASML veröffentlichte verfrüht seine Quartalszahlen für das abgelaufene Geschäftsquartal…
► ASML WKN: A1J4U4 | ISIN: NL0010273215 | Ticker: ASML
ASML mit schwachen Quartalszahlen, Halbleiter unter Druck
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Am Dienstag um 16:25 Uhr kam es plötzlich zu einem scharfen Rücksetzer in Halbleiter-Titeln, die auf den US-amerikanischen Nasdaq 100 ausstrahlten und man rieb sich verwundert die Augen und fragte: „Was ist passiert?“ Die Antwort: ASML veröffentlichte verfrüht seine Quartalszahlen für das abgelaufene Geschäftsquartal…
Geplant war diese Veröffentlichung eigentlich für Mittwoch, vor Eröffnung der europäischen Aktienindizes, doch seitens des niederländischen Chip-Giganten ahnte man bereits, dass ein liquideres Marktumfeld für den zu veröffentlichenden „Schocker“ wohl geeigneter sein dürfte, auch wenn ASML das nicht zugab, stattdessen erklärte, dass die vorzeitige Veröffentlichung der Ergebnisse auf einen technischen Fehler zurückzuführen sei, der dazu geführt habe, dass der Bericht fälschlicherweise auf einem Teil seiner Website veröffentlicht worden sei.
Wie dem auch sei, ASML gab an, dass man für 2025 einen Nettoumsatz zwischen 30 und 35 Milliarden Euro erwarte, in der unteren Hälfte der zuvor angegebenen Spanne liegend.
Für noch mehr Skepsis unter den Marktteilnehmern dürften jedoch die Nettobuchungen für das September-Quartal gesorgt haben: diese beliefen sich auf 2,6 Milliarden Euro, mehr als 50% unter der Erwartung der Analysten, die mit 5,6 Milliarden Euro gerechnet hatten.
Da halfen auch die sonst soliden Zahlen nicht, bspw. ein Nettoumsatz von 7,5 Mrd. Euro über der Erwartung liegend.
Der resultierende Kurssturz von mehr als 16%, der am Mittwochmorgen mit neuen Jahrestiefs einherging, sorgte in einem Verlust von nun mehr als 50 Mrd. Euro Marktkapitalisierung in weniger als 24 Stunden.
Christophe Fouquet, CEO von ASML, sagte: „Während es bei der KI weiterhin starke Entwicklungen und Aufwärtspotenzial gibt, dauert es in anderen Marktsegmenten länger, bis sie sich erholen. Es scheint nun, dass die Erholung langsamer verläuft als bisher erwartet“.
ASML blickte zudem sorgenvoll nach China und die seitens der USA und den Niederlanden verhängten Exportbeschränkungen für Lieferungen.
Zur Erinnerung: im September hat die Biden-Administration neue Exportkontrollen für kritische Technologien nach China eingeführt, darunter auch für fortschrittliche Werkzeuge zur Chipherstellung.
Unabhängig davon kündigte die niederländische Regierung Pläne an, die Kontrolle über die Exporte von Maschinen von ASML in das Land zu übernehmen.
Wie wichtig China für ASML ist, unterstrich der CFO von ASML, Roger Dassen, in seinen Ausführungen, sagte, dass er erwartet, dass das China-Geschäft des Unternehmens einen „normalisierten Prozentsatz in unserem Auftragsbuch und auch in unserem Geschäft“ aufweisen wird und weiter: „Wir sehen, dass China in unserem Geschäft zu historisch normaleren Prozentsätzen tendiert, wir gehen also davon aus, dass China im nächsten Jahr etwa 20 % unseres Gesamtumsatzes ausmachen wird. Das würde auch mit seinem Anteil an unserem Auftragsbestand übereinstimmen.“
Für die Aktie schaut es infolge des nun erfolgten Kurssturzes meiner Einschätzung nach zunächst nicht gut aus: mit dem Fall unter die 200-Tagelinie bereits Anfang August folgend der erhöhten Volatilität in Japan und dem dortigen Kurssturz, ist der nun erfolgte Fall unter die August-Tiefs ein weiteres, bearishes Signal, was einen Test der übergeordneten Aufwärtstrendlinie, die 2020er und 2022er Jahrestiefs verbindend und somit einen Fall unter die 600 Euro Marke in den kommenden Wochen sehr wahrscheinlich werden lässt.
ASML Chartanalyse – Daily:
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Quellen: xStation5 von XTB
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