Die Aktien von Amazon, Apple und Meta (Facebook) haben gestern Abend nachbörslich verloren mit -2,3 %, -0,7 % und -2,7 %. Nun erlebt der US-Aktienmarkt bis morgen Abend 22 Uhr eine gewisse Phase des Zitterns. Denn dann melden diese drei Big Tech-Konzerne ihre Quartalszahlen. Wichtig dabei ist der Blick auf die gestrigen Ereignisse. AMD, Alphabet und Microsoft meldeten zwar ordentliche Quartalszahlen, welche die Markterwartungen erfüllen könnten. Die Aktien verloren nachbörslich aber deutlich an Wert.
Denn trotz hoffnungsfroher Formulierungen zum Thema Künstliche Intelligenz (KI) konnten diese drei Konzerne, die mit dem Thema in Verbindung gebracht werden, mit ihren Aussagen nachbörslich nicht für Anschluss-Euphorie bei den Börsianern sorgen. Und so scheint man heute Nacht am US-Aktienmarkt auch "vorsorglich" bei Amazon, Apple und Meta mit etwas tieferen Kursen schon mal einzupreisen, dass auch sie keine neue Euphorie entfachen können.
Man muss bedenken, wo der Markt herkommt. Amazon konnte in den letzten zwölf Monaten um 51 % zulegen, Apple um 29 % und Meta um 111 %. Und nur seit Jahresanfang 2024 waren es bei diesen drei AktienGewinne von 6 %, 1 % und 16 %. Die Erwartungen an diese Tech-Konzerne sind also extrem hoch, ähnlich wie bei den Konzernen, die gestern gemeldet haben. Je höher die Fallhöhe, desto größer das Risiko, dass extrem hohe Erwartungen nicht erfüllt werden können, und die Aktienkurse können dann womöglich spürbar fallen. Das sah man bereits letzte Woche, als Intel und Tesla beide um mehr als 10 % verloren nach ihren Quartalszahlen. Die Aussagen der beiden Unternehmen zu nächstem Quartal bzw. zum anstehenden Gesamtjahr entfachten einfach keine weitere Euphorie.
Seit Monaten haben die Anleger diese Highflyer-Aktien immer weiter angetrieben, und nun ist mal der Zeitpunkt gekommen, wo auch geliefert werden muss. Sonst setzt eben der "gute alte" Effekt des "Sell on good news" ein. Dabei kaufen die Anleger die Euphorie, die Erwartung anstehender guter Geschäfte. Und dann wird abverkauft, wenn diese hohen Erwartungen eintreten, und wenn keine neue Euphorie entfacht werden kann. Und in der Tat, gestern wurden Erwartungen zwar erfüllt, aber die Euphorie für 2024 will nicht recht aufkommen.
Nicht nur Anleger, die sich speziell auf Amazon, Apple und Co fixieren, sollten morgen Abend ab 22 Uhr ganz genau hingucken. Diese Mega Tech-Konzerne bestimmen mit ihren großen Marktkapitalisierungen und hohen Gewichtungen bei S&P 500 und Nasdaq die Richtung. Viele Anleger, die sich eher auf Indizes fokussieren, sind daher auf die gute Entwicklung dieser wenigen Konzerne angewiesen. Wie sehr alleine die Meldung von gestern Abend den Gesamtmarkt belastet, sieht man beim Nasdaq 100-Index. Auf CFD-Basis fällt der Index seit gestern Abend 22 Uhr um 220 Punkte.
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