- Die langfristige Anlage und Analyse
AKTIEN MARATHON: BASF
Der längerfristige Ausblick für Investoren
► BASF WKN: BASF11 | ISIN: DE000BASF111 | Ticker: BAS
In dieser Analyse & Prognose bewerten wir jede Woche eine Aktie unter fundamentalen Gesichtspunkten und Aspekten. Dies bedeutet konkret, dass der Fokus nicht in einer kurz- und mittelfristigen Betrachtung liegt, sondern in einer langfristigen. Gegenstand der Analyse sind fundamentale Daten des Unternehmens. Diese werden für die nächsten Jahre - bis 2028 - projiziert. Somit können insbesondere langfristig orientierte Anleger Ihre eigene Wahrnehmung abgleichen und diese Analysen für ihre langfristigen Entscheidungen als eine Basis heranziehen.
Wo steht die BASF Aktie
Anleger haben in den letzten Jahren mit der BASF Aktie nicht viel verdienen können. Vom Allzeithoch 2018 bei 97,67 EUR hat die Aktie über 50 Prozent verloren und notiert aktuell unter der 50 EUR-Marke. Damit war das Papier in der Vergangenheit kein gutes Investment. Perspektivisch befindet sich das Unternehmen in einem anspruchsvollen Markt mit kompetitiven Rahmenbedingungen. Auch die Signale die aktuell aus den USA kommen, lassen nicht erwarten, dass sich hier kurzfristig eine Entspannung einstellt, was das Marktumfeld betrifft.
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenChartcheck - Betrachtung im Monatschart:

Im Wochenchart ist erkennbar, dass sich die Aktie vom Tief 2020 deutlich erholen konnte. Es ging im Zuge der Erholungsbewegung wieder zurück über die 70 EUR-Marke. Das Papier konnte sich hier aber nicht festsetzen und gab wieder nach. Zunächst moderat, und nach einer kleineren Zwischenerholung Anfang 2022, dynamischer nach. Erst im Oktober 2022 gelang die Stabilisierung. Im Chart ist aber erkennbar, dass sich nachfolgend keine wirkliche Erholung eingestellt hat. Vielmehr ist die Aktie in einer engen Box seitwärts gelaufen.
Nachdem das Wertpapier unter alle drei Durchschnittslinien gefallen ist, war zunächst die SMA20 (aktuell bei 44,66 EUR) ein Brett. Erst Ende 2023 gelang es dem Anteilsschein sich über diese Linie zu schieben. Im Chart ist gut zu sehen, dass die Bewegung an der SMA50 (aktuell bei 46,01 EUR) ausgelaufen ist und die Aktie wieder an die SMA20 zurückgefallen ist. In den letzten Monaten pendelte das Papier im Dunstkreis dieser Linie seitwärts.

Entweder die Aktie schafft es sich von der SMA20 nach Norden zu lösen und wieder in den Bereich der SMA50 zu laufen. Im Wochenchart ist erkennbar, dass auch diese Linie in den vergangenen Jahren ein harter Widerstand gewesen ist. In unseren Augen kann diese Durchschnittslinie entweder mit einem GAP up oder einer dynamischen Bewegung überwunden werden. Aber selbst, wenn es die Aktie es schafft, diese Linie zu überwinden, wird erfolgskritisch sein, dass sie sich nachfolgend auch rasch nach Norden lösen kann, um einen Fehlausbruch zu verhindern. Erst wenn diese Kursmuster abgebildet sind, wäre die Perspektive gegeben wieder an die SMA200 (aktuell bei 50,59 EUR zu laufen.
...oder die Aktie setzt sich unter der SMA20 fest und verliert auch nachfolgend den Kontakt zu dieser Linie. Abhängig von der Dynamik der Abgaben könnte das Papier bis in den Bereich der 27,35 EUR oder übergeordnet bis an die 17,82 EUR laufen.
- Aktuelle Einschätzung Monatschart, Prognose: neutral / bärisch
Chartcheck - Betrachtung im Tageschart:

Der Anteilsschein konnte sich von Jahresbeginn 2024 im ersten Quartal deutlich aufwärtsschieben. Anfang April wurde das Jahreshoch bei 54,92 EUR formatiert. Im Chart ist erkennbar, dass dieses Hoch direkt abverkauft wurde. Seit Anfang April 2024 hat das Wertpapier unter starken Druck gestanden. Wesentliche Erholungen haben sich nicht eingestellt. Die, die abgebildet worden sind, wurden direkt wieder abverkauft. Es ging im Zuge der Abgaben bis Mitte Juni wieder unter die 45 EUR-Marke. Das Papier konsolidierte etwas, gab nachfolgend aber weiter nach. Anfang August wurde das Jahrestief bei 40,18 EUR markiert. Es ging von hier aus wieder zurück an die 45 EUR-Marke, nach einem weiteren Rücksetzer gelang es der Aktie bis Anfang Oktober an die 48,50 EUR zu laufen. Erneute Schwäche hat das Papier im 4. Quartal 2024 wieder unter die 45 EUR-Marke gedrückt. Zwar stellte sich im Dezember eine kleine Erholung ein, aber auch diese hatte keine Substanz. Erst zu Jahresbeginn konnte sich die Aktie deutlicher erholen. Im Tageschart ist erkennbar, dass sich deutliches Kaufinteresse eingestellt hat. Die Aktie konnte sich bis über die 47 EUR-Marke schieben und konnte diese Marke nach einem GAP down wieder zurückerobern.
Das Wertpapier hat es im Januar geschafft, sich über die SMA200 (aktuell bei 45,04 EUR) zu schieben. Bereits im September bzw. im Oktober ging es über diese Durchschnittslinie, allerdings hat es die Aktie es nicht geschafft, sich auch verbindlich darüber festzusetzen. Ende Januar gelang der erneute Move, aber auch hier konnte die Pace zunächst nicht aufrecht gehalten werden. Es ging wieder unter die SMA200 bis an die SMA20 (aktuell bei 64029 EUR), hier gelang die Stabilisierung und die nachfolgende Erholung zurück über die SMA200.
Damit hat sich die Aktie eigentlich eine gute Grundlage geschaffen. Kann sie sich per Tagesschluss über der SMA20 halten, so besteht die Chance, dass sich die Erholungsbewegung weiter fortsetzen könnte. Wichtig wäre, dass sich die Aktie rasch von der SMA20 nach Norden absetzen kann. Erst wenn dies belastbar abgebildet ist, kann die Aktie das GAP bei 50,23 EUR schließen. Darüber könnten die 54,38 EUR bzw. übergeordnet die 66,05 EUR angelaufen werden.
Sollte die SMA20 aber im Rahmen von Schwäche wieder aufgegeben werden, so könnte darunter die SMA200 und die SMA50 (aktuell bei 44,20 EUR) noch einen weiteren Support bieten. Eintrüben würde sich das Tageschart bereits schon dann, wenn es per Tagesschluss unter die SMA200 geht und sich das Papier unter dieser Linie festsetzt.
- Aktuelle Einschätzung Monatschart, Prognose: neutral / bullisch
BASF Unternehmensprofil:
Die BASF ist eines der führenden Industrieunternehmen der Welt. Der in Deutschland ansässige Konzern produziert in sechs großen Werken und in mehr als 350 Produktionsstätten weltweit. Die Produktpalette erstreckt sich von Basischemikalien über Kunststoffe und Veredlungsprodukten bis zu Pflanzenschutzmittel. Der Konzern ist in sieben Produktbereiche aufgeteilt. BASF gilt als Erfinder des Verbundprinzips. Dieses Prinzip nutzt möglichst viele anfallende Haupt- und Nebenstoffe für die weitere Produktion, was dazu führt, dass viele unterschiedliche Produkte effizient und kostengünstig hergestellt werden können.
Die Aktionärsstruktur des Konzerns:

Der BASF-Konzern gehört mit über 900.000 Aktionären und Aktionärinnen zu den großen Publikumsgesellschaften mit einem breit gestreuten Aktienbesitz. Das Gros der Anteile von institutionellen Anlegern kommt aus den USA und Kanada. Diese halten rund 19 Prozent des Grundkapitals. Der Anteil deutscher institutioneller Anleger beträgt 5 Prozent, institutionellen Anleger aus Großbritannien und Irland halten 7 Prozent der BASF-Aktien. Rund 47 % des Grundkapitals wird von Privatanleger gehalten, die nahezu alle ihren Wohnsitz in Deutschland haben.
Wichtige Bewertungskennzahlen für des BASF Konzerns 2019 - 2023*

Die Umsatzentwicklung ist diskontinuierlich. Bereits 2020 sind die Umsätze gegenüber dem Vorjahr leicht gefallen. Der Umsatzverlust von 2022 im Vergleich zu 2023 ist jedoch deutlich. Es wird auch für 2024 mit einem weiter rückläufigen Umsatz gerechnet.

Das operative Ergebnis konnte 2021 gegenüber dem Vorjahr zwar deutlich gesteigert werden, hat sich aber 2023 gegenüber 2022 fast halbiert.

Auch die Entwicklung beim Eigenkapital kennzeichnet sich durch einen Art Wellenverlauf. Das Eigenkapital hat 2020 gegenüber 2019 abgenommen, konnte dann aber wieder gesteigert werden, um nachfolgend wieder abzunehmen.
Das wesentlichen Kennzahlen 2019 bis 2023 lauten:

Würdigung der Kennzahlen 2019 – 2023
Der Konzern schreibt nach wie vor schwarze Zahlen, allerdings ist die Entwicklung nicht kontinuierlich. Das operative Ergebnis ist von 2022 auf 2023 deutlich gefallen, das gleiche gilt für das Ergebnis vor Steuern, das noch stärker zurückgegangen ist. Die Gesamtverbindlichkeiten konnten in den letzten Jahren um gut 10 Prozent abgebaut werden, das Eigenkapitel ist allerdings seit 2021 auch abgeschmolzen. Gut die Hälfte der Bilanzsumme wird aktuell durch Eigenkapital abgebildet. Die Eigenkapitalquote ist im Betrachtungszeitraum hingegen stabil geblieben.

Einschätzung Perspektive 2024 - 2028
Die Dividendenrendite wird bis 2028, mit durchschnittlich 5 Prozent, als stabil erwartet. Das Eigenkapitel soll sich im Betrachtungszeitraum stabil entwickeln. Der Gewinn vor Steuern soll der Prognose nach gut verdoppeln, der Umsatz bis 2028 um gut 11,5 Mrd. EUR stiegen. Die Dividende hingegen soll auf dem aktuellen Niveau verharren.
Gemäß unserer Einschätzung ist die BASF Aktie, auf Basis der Fundamentaldaten, ein solides Investment. Es sind allerdings keine großen Sprünge zu erwarten, das Wettbewerbsumfeld wird weiterhin anspruchsvoll bleiben, der Innovationsdruck wird auch zukünftig hohe Investitionen erfordern. Es bleibt abzuwarten, ob sich der Aktienkurs entsprechend erholen wird. Die Aktie ist, unserer Meinung nach, aktuell ein Wertpapier, das nur sehr langfristig ein Kurspotential haben könnte und somit als langfristiges Investment weniger gut geeignet zu sein.
Quelle: xStation5 von XTB
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