AKTIE IM FOKUS: Sartorius
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WKN: 716560 / ISIN: DE0007165607 / Kürzel: SRT
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Aktuelle Analyse und Einschätzung sowohl für kurzfristig aktive Trader/Daytrader als auch Einschätzungen und Prognosen für längerfristige Investoren
Short Cut:
Die Sartorius Aktie ist mit einem Minus von 37 Prozent aktuell die schwächste Aktie im DAX. Charttechnisch bewegte sich das Papier unter einigen wichtigen Widerständen. Auch die Rahmenbedingungen der Märkte sich aktuell herausfordernd und anspruchsvoll. Welche Perspektive hat das Wertpapier aktuell?
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenFundamentaldaten:
- aktueller Preis: 170,40 EUR
- Marktkapitalisierung: 5,83 Mrd. EUR
- Umsatz 2023: 3,40 Mrd. EUR
- Eigenkapitalquote: 35,25 %
- KGV 2024* 42,94 %
- 4 Wochen Performance: + 5,76 %
- Bewertung: Bewertung Leicht überbewertet
- Div. Rendite 2024*: 0,36 %
- Branche: Pharma
* Prognose
Parkettgeflüster:
Das Unternehmen hat am Freitag der letzten Handelswoche deutlich Federn lassen müssen. Die Aktie hat fast ein Sechstel des Wertes verloren. Auslöser der Verkaufswelle waren, die am Vorabend veröffentlichte Korrektur der Geschäftsprognosen für das laufende Geschäftsjahr. Allgemein war mit einer Rücknahme der Ziele gerechnet worden, die aktuellen Daten waren aber ernüchternd. Das Management erwartet für das laufende Geschäftsjahr einen Umsatz auf Vorjahresniveau. Im Schlussquartal erwartet die AG eine Zunahme der Nachfragedynamik.
Die operative EBITDA-Marge soll in einer Bandbreite von 27 bis 29 Prozent liegen; bisher hatte man eine Marge von 30 Prozent in Aussicht gestellt. Die Geschäftsentwicklung hat einen direkten Einfluss auf die Investitionsquote, die von 13 Prozent auf 12 Prozent fallen soll. Das Management hat bei der Vorstellung der Daten eine sehr eingeschränkte Prognostizierbarkeit der Geschäftsentwicklung konstatiert. Die Volatilität und die Dynamiken in der Branche sind in den letzten Jahren gestiegen. Zudem erhöhen sich die Unsicherheiten aufgrund der veränderten geopolitischen Lage die Unsicherheit bei der Prognose der Geschäftszahlen. Gleichzeitig hat das Management auch auf die "grundlegenden, sehr positiven Wachstumstreiber der Life-Science und der Biopharmaka-Märkte" verwiesen. Die Mittelfristziele bis 2028 hält das Unternehmen unverändert aufrecht.
Chartcheck - Betrachtung im Tageschart:
Das Papier ist im ersten Quartal dieses Jahres in einer Box im Bereich der 250 / 270 EUR seitwärts gelaufen. Anfang April stellte sich zunächst moderate Schwäche ein, die sich Mitte April dann ausgedehnt hat. Es ging mit einem GAP down in den Bereich der 225 EUR. Die Aktie konsolidierte dann länger, Mitte Mai setzte der Anteilsschein dann weiter zurück. Es ging unter die 200 EUR Marke. Nach einer kleineren Erholung Anfang Juni ging es im Handel nachfolgend dynamisch und mit Momentum abwärts. Die Aktie hat es schafft, sich nach einer kleinen Konsolidierung im Juli wieder moderat aufwärtszuschieben. Es ging am Freitag der letzten Handelswoche dann mit einem großen GAP down unter die 160 EUR Marke. Das Papier hat es im Tageshandel aber geschafft, den größten Teil der Verluste wieder zu kompensieren. Der Tagesschluss wurde über der 170 EUR Marke formatiert.
Im Tageschart ist erkennbar, dass die Aktie in den ersten drei Monaten dieses Jahres im Dunstkreis der 20-Tage-Linie (aktuell bei 183,71 EUR) / 50-Tage-Linie (aktuell bei 193,37 EUR) seitwärts gelaufen ist. Der Rücksetzer unter die SMA50 konnte sich zunächst im Bereich der 200-Tage-Linie (aktuell bei 232,87 EUR) stabilisieren. Aber auch diese Durchschnittslinie wurde im weiteren Handelsverlauf aufgegeben. Das Wertpapier konnte sich Mitte Mai noch einmal über die SMA20 schieben, dort aber nicht festsetzen. Der Versuch im Juni über diese Durchschnittslinie zu kommen, scheiterte zunächst, der Move gelang dann erst im Juli. Die Aktie konnte im Zuge der Erholungsbewegung wieder bis an die 50-Tage-Linie laufen, kam hier aber nicht weiter. Am Freitag der letzten Handelswoche gab es dann den nächsten Punch - die Aktie hat sich deutlich unter der 20-Tage-Linie wiedergefunden.
Die Aktie hat sich mittlerweile deutlich unter dem Level des Oktober Tiefs 2023 (178,40 EUR) festgesetzt. Wichtig wäre in den kommenden Handelstagen, dass sich der Anteilsschein wieder in den Bereich der 178,40 EUR zurückkämpft. Gelingt es auch einen Tagesschluss über der 20-Tage-Linie zu formatieren, würde sich das Tageschart leicht entspannen. Bullisch aufhellen würde sich das Chartbild aber erst dann, wenn sich die Aktie über der 50-Tage-Linie per Tagesschluss etabliert hat.
Sollte dies aber nicht gelingen, so könnte dies ein Hinweis darauf sein, dass es weiter abwärts in Richtung der 145 EUR gehen könnte. Darunter könnte noch die Marke bei 138,50 EUR angelaufen werden.
- Einschätzung Tageschart, Prognose: bärisch
Übergeordneter Ausblick Tageschart - Langfristig orientiert Anleger (nächste 12-18 Monate):
Das Tageschart ist aktuell als bärisch zu interpretieren. Solange die Aktie unter der 20-Tage-Linie notiert, solange sind weitere Abgaben denkbar und möglich. Erst wenn sich das Papier wieder per Tagesschluss über der 50-Tage-Linie festsetzen kann, würde sich das Chartbild wieder aufhellen.
Wir rechnen auf Basis unserer Analyse mit einer seitwärts / abwärts gerichteten Entwicklung. Daraus ergeben sich die folgenden Wahrscheinlichkeiten:
- Wahrscheinlichkeit Bull Szenario auf Basis unseres Setups: 40 %
- Wahrscheinlichkeit Bear Szenario auf Basis unseres Setups: 60 %
Betrachtung im 4h Chart:
Im 4h Chart ist erkennbar, dass das Wertpapier in den letzten Handelswochen und -monaten sukzessive an Substanz verloren hat. Es haben sich bis Ende Juli keine größeren Erholungen eingestellt und die die abgebildet worden sind, wurden immer zeitnah abverkauft. Sowohl Mitte April als auch in der letzten Handelswoche haben zwei GAP down, die Aktie deutlich nach Süden gedrückt.
Im Chart ist erkennbar, dass sich das Papier nach dem GAP down im April im Bereich der SMA20 (aktuell bei 186,71 EUR) / SMA50 (aktuell bei 184,38 EUR) festsetzen konnte und im weiteren Handelsverlauf immer im Dunstkreis dieser Linien gelaufen ist. Anfang Juli stellte sich dann eine etwas größere Erholung ein, diese wurde aber durch das GAP down wieder egalisiert. Die Aktie hat es in den letzten Handelstagen nur geschafft, sich im Bereich der 170 EUR festzusetzen.
Das 4h Chart ist aktuell bärisch zu interpretieren. Solange der Anteilsschein unter der SMA50 notiert, solange sind weitere Abgaben denkbar und möglich, die die Perspektive haben, die Anlaufziele zu erreichen, die in der Tagesbetrachtung genannt worden sind.
Sollten sich Erholungen einstellen, so könnten diese zunächst bis in den Bereich der SMA50 bzw. der SMA20 gehen. Beide Durchschnittslinien liegen aktuell eng zusammen. Selbst wenn es dem Papier gelingt sich über diese beiden Linien zu schieben, so gilt es nachfolgend auch die SMA200 (aktuell bei 199,92 EUR) zu überwinden und sich darüber zu etablieren. Perspektiven auf die 240/255 EUR hat die Aktie erst dann, wenn sie sich verbindlich über der SMA200 festgesetzt hat. Ob sich diese Bewegung in den nächsten Handelswochen einstellt, bleibt abzuwarten.
- Einschätzung 4h Chart, Prognose:bärisch
Übergeordneter Ausblick 4h Chart - Kurzfristig orientiert Anleger (nächste drei Monate):
Kann sich die Aktie wieder über die SMA20 schieben und festsetzen, so würde sich das Chartbild aufhellen. Bullisch wird es allerdings erst wieder, wenn das Papier verbindlich über der SMA200 notiert. Solange das Wertpapier auf der anderen Seite unter der SMA50 notiert, muss der Fokus auf die Unterseite gerichtet sein.
Wir rechnen auf Basis unserer Analyse mit einer seitwärts / abwärts gerichteten Entwicklung. Daraus ergeben sich die folgenden Wahrscheinlichkeiten:
- Wahrscheinlichkeit Bull Szenario auf Basis unseres Setups: 40 %
- Wahrscheinlichkeit Bear Szenario auf Basis unseres Setups: 60 %
Widerstände
- 173,23
- 182,73
- 183,71
- 184,38
- 185,46
- 186,71
- 193,37
- 195,40 (GAP)
- 199,92
- 232,87
- 248,50 (GAP)
Unterstützungen
- 159,00
- 145,00
- 138,50
- 73,66
- 49,55
Quelle: xStation5 von XTB
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Der Autor (m/w/d) kann in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten investiert sein.
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Wertentwicklungen von Handelswerten aus der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für Wertentwicklungen in der Zukunft!
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