Weltweit sind derzeit mehr als 160 verschiedene offizielle Währungen zugelassen. Neben den bekanntesten wie dem US-Dollar, dem Euro oder dem Yen, gibt es auch solche, von denen die meisten noch nie gehört haben. Mit Währungen kann man jedoch nicht nur im Urlaub den Kaffee bezahlen, man kann auch mit ihnen handeln. Das wird unter dem Begriff Devisenhandel zusammengefasst, um den es in diesem Artikel gehen soll.
Was ist der Devisenhandel?
Den Devisenhandel können Sie sich vereinfacht als den Austausch von Währungen vorstellen. Dabei kauft eine Partei eine Währung (zum Beispiel den US-Dollar) und verkauft gleichzeitig eine andere Währung (zum Beispiel den Euro). Zu welchen Preisen dies geschieht, ist von den aktuellen Wechselkursen abhängig. Diese wiederum bestimmen sich im Wesentlichen durch Angebot und Nachfrage.
Abgewickelt wird der Devisenhandel “over the counter”. Das heißt, dass es keine physische Börse gibt, wie dies etwa bei Aktien bekannt ist. Damit der Devisenhandel organisiert ablaufen kann, sorgt ein globales Netzwerk aus Banken und anderen Finanzinstituten für die Kontrolle des Marktes.
Der Devisenhandel hat sowohl für Privatpersonen als auch für Unternehmen eine herausragende Bedeutung. Ohne ihn wären internationale Geschäftsbeziehungen nicht denkbar, da es beim Devisenhandel zum Austausch von Währungen zwischen verschiedenen Beteiligten kommt. Konkret ist dies immer dann der Fall, wenn Waren zwischen unterschiedlichen Währungszonen transferiert werden. Die Devisentransaktion sichert den Zahlungsvorgang vor Kursschwankungen an den Wertpapier-, Rohstoff- oder Derivatemärkten ab.
Was ist Devisenhandel jedoch, wenn man sich nicht auf den Bezahlvorgang von Waren bezieht? Der für private und professionelle Trader interessante Devisenhandel, auch Forex Handel (Forex, FX von “Foreign Exchange Market”) genannt, dreht sich jedoch nicht um den Austausch von Waren. Beim Forex Handel werden die jeweiligen Währungen zur “Ware” und gegeneinander gehandelt.
Der Devisenhandel und der mit ihm verbundene Markt gilt als der komplexeste Teil des Finanzmarkts. Mit einem täglichen Volumen von rund vier bis sechs Billionen US-Dollar ist er zudem der größte Markt der Welt.
Wie funktioniert der Devisenhandel?
Im Devisenhandel sind Währungspaare unerlässlich. Diese repräsentieren den aktuellen Wechselkurs zweier Währungen. In diesem Zusammenhang sollten Sie wissen, dass
- die jeweils zuerst genannte Währung als “Basiswährung” bezeichnet und
- die als zweites genannte Währung “Kurswährung” genannt wird
Sehen Sie also das Kürzel EUR/USD, wissen Sie, dass der Euro hier die Basis- und der US-Dollar die Kurswährung ist.
Der Wechselkurs sagt nun aus, wie viel der Kurswährung erforderlich ist, um genau eine Einheit der Basiswährung zu erwerben. Die Basiswährung nimmt stets den Wert 1 an. Das wird anhand eines Beispiels deutlich:
Der EUR/USD-Wechselkurs notiert bei 1,10. Haben Sie einen Euro in der Hand und tauschen diesen in den USA gegen den US-Dollar, so erhalten Sie 1,10 US-Dollar. Steigt der Wechselkurs, gewinnt die Basis- gegenüber der Kurswährung an Wert. Für einen Euro bekommen Sie dann beispielsweise 1,15 US-Dollar.
Übrigens besteht jede Währung stets aus drei Buchstaben. Die bekanntesten Abkürzungen sind:
- USD für US-Dollar
- EUR für Euro
- JPY für Japanischen Yen
- GBP für Britisches Pfund
- CHF für Schweizer Franken
- AUD für Australischen Dollar
Wer sich mit Geldanlagen beschäftigt und diese eigenständig angeht, setzt meist auf Aktien, Fonds oder ETFs. Relativ selten wird der Devisenhandel zum Vermögensaufbau genutzt. Er sei viel zu komplex und riskant, lauten die Argumente. Stimmt das tatsächlich? Und welche Prozesse laufen am Devisenmarkt ab? Um das zu beantworten, müssen zunächst wichtige Begrifflichkeiten geklärt werden.
Was es mit Pips, Lot und Spread auf sich hat
Jede Disziplin bedient sich ihres eigenen Jargons. Das ist nicht anders, wenn Sie mit Währungen handeln. Um dessen Grundlagen und Funktionsweise zu verstehen, müssen Sie wissen, was sich hinter den geläufigsten Wörtern verbirgt.
Pips
Das ist eine Abkürzung und steht für Price Interest Point. Durch einen Pip wird die kleinste Einheit der Veränderung im Kurs einer Währung gemessen. Ein solcher Pip bezieht sich für gewöhnlich auf die vierte Stelle hinter dem Komma, was sich an einem Beispiel darstellen lässt. Der Kurs von US-Dollar zu Euro steigt von 1,1200 auf 1,1204. Das ist gleichbedeutend damit, dass er um vier Pips zugelegt hat. Im umgekehrten Fall, wenn der Kurs also von 1,1204 auf 1,1200 sinkt, ist er um vier Pips niedriger als zuvor.
Lot
Damit wird die Größenordnung angegeben, die beim Devisenhandel mindestens erforderlich ist. Spricht man von einem Lot, ist damit meist das Standard-Lot gemeint. Es umfasst 100.000 Einheiten eines Währungspaars. Daneben gibt es außerdem noch Mini-Lots mit 10.000 Einheiten sowie Micro-Lots, die 1.000 Einheiten repräsentieren.
Spread
Hierunter versteht man die Spanne zwischen dem An- (Bid) und Verkaufspreis (Ask) eines Währungspaars. Dieser Spread ist für Investoren sehr wichtig, da er die Rendite maßgeblich beeinflussen kann. Bei gängigen Währungspaaren ist er normalerweise gering. Der Spread wird in Pips ausgedrückt. Ist von Quotation die Rede, so bezieht sich dies auf die Geld/Brief-Spanne an sich.
Gap
Manchmal unterscheidet sich der Anfangskurs eines Handelstages vom Schlusskurs des vorherigen Tages, obwohl dazwischen keine Aktivitäten stattgefunden haben. Diese Kurslücke ist unter der Bezeichnung Gap bekannt.
Slippage
Sie kann für Trader zu einem großen Ärgernis werden. Mit Slippage, was übersetzt so viel wie Schwund bedeutet, wird folgende Situation beschrieben. Der Anleger gibt eine Order zum aktuellen Marktpreis auf. Während der Zeit zwischen Erteilung der Order und deren Ausführung kommt es zu einem starken Kursanstieg oder -abfall und die Transaktion wird anschließend zu einem anderen als dem angegebenen Preis ausgeführt. Ob es sich um eine Kauf- oder Verkauforder handelt, ist dabei unwichtig. Zwar kommt eine Slippage nur selten vor und beschränkt sich auf kleine Größenordnungen von ein bis zwei Pips, bei sehr großen Positionen können daraus dennoch ernstzunehmende Verluste resultieren. Der Grund für so eine Slippage ist in der Regel die hohe Volatilität des gehandelten Instruments. Um Slippage grundsätzlich vorzubeugen ist es ratsam, einen Broker mit einer möglichst schnellen Orderausführungszeit zu wählen.
Majors & Minors
Währungspaare, die am Devisenmarkt sehr häufig gehandelt werden und damit wirtschaftlich von Bedeutung sind, heißen Majors. Darunter fallen etwa Paare wie der EUR/USD (Euro gegen US-Dollar) oder auch der GBP/JPY (Britisches Pfund gegen Yen). Dagegen sind seltenere Relationen wie die schwedische Krone zum Schweizer Franken (SEK/CHF) oder der neuseeländische zum kanadischen Dollar (NZD/CAD) unter der Bezeichnung Minors bekannt.
Mit diesen Begriffsverständnissen sind Sie nun in der Lage, den nachfolgenden Ausführungen besser zu folgen.
Wie werden die Wechselkurse beeinflusst?
Was ein Wechselkurs bedeutet, haben wir bereits erläutert. Aber wie kommt es zu diesen Werten und was beeinflusst sie?
Der Wechselkurs bestimmt sich in erster Linie durch die Wechselbeziehung von Angebot und Nachfrage. Dabei wird das Angebot von den Zentralbanken beeinflusst, da diese den Leitzins und indirekt auch die Geldmenge festlegen. Im Euroraum kommt diese Aufgabe der Europäischen Zentralbank, kurz EZB, zu. Bringt die EZB viel neues Geld in Umlauf, erhöht sich das Angebot, was wiederum tendenziell den Wert des Euros im Vergleich zu anderen Währungen senkt. Bei einer Angebotsverknappung ist entsprechend der gegenteilige Effekt zu beobachten. In den USA wird die Geldpolitik von der FED (Federal Reserve Bank) verantwortet.
Die Nachfrage nach einer Währung ist stark mit der Nachfrage nach Gütern verbunden. Das wird anhand eines Beispiels deutlich. Werden auf dem Weltmarkt verstärkt Güter aus dem Euroraum nachgefragt, sind für deren Bezahlung Euros nötig. Die Nachfrage nach Euros und damit auch deren Wert legt in der Folge tendenziell zu.
Wechselkurse werden also vor allem durch Angebot und Nachfrage gebildet. Die Realität ist allerdings um ein Vielfaches komplexer. Hier spielen weitere Faktoren eine wichtige Rolle. Unter anderem können bereits bloße Erwartungen Einfluss auf die Wechselkurse nehmen. Rechnen Experten etwa damit, dass die Nachfrage nach europäischen Gütern in nächster Zeit abnehmen wird, reicht dies mitunter schon aus, um den Euro zu schwächen. Die Abwertung einer Währung als Folge von Erwartungen ließ sich im Zuge des Brexit-Referendums gut am Britischen Pfund beobachten.
Quelle: xStation 5, GBPUSD-Chart. Bitte beachten: Vergangene Performance ist kein Garant für zukünftige Ereignisse.
Welche Faktoren beeinflussen den Währungshandel?
Sie haben eben kennengelernt, dass sich Wechselkurse durch das Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage auf bestimmten Märkten ergeben. Diese Aussage allein ist allerdings etwas oberflächlich und sollte daher konkretisiert werden. So muss auch den nachfolgenden Faktoren Beachtung geschenkt werden.
Inflation
Verteuern sich die Waren und Dienstleistungen innerhalb eines Landes, so sinkt gleichzeitig die Kaufkraft der jeweiligen nationalen Währung. Angenommen, die Inflationsrate im Euroraum beträgt drei Prozent. Für den Wocheneinkauf, der Sie im Jahr 2023 noch genau 100 Euro gekostet hat, würden Sie 2024 bereits 103 Euro zahlen. Um dieselbe Menge an Gütern zu bezahlen, benötigen Sie demnach mehr Geld.
Gleichzeitig kann eine hohe Inflation dazu führen, dass der Wert einer Währung im Vergleich zu anderen Währungen abnimmt. Ausländische Investoren zeigen sich hinsichtlich ihres Engagements in Währungsgebiete mit ausgeprägten Teuerungsraten für gewöhnlich zurückhaltend. Dies liegt wie am obigen Beispiel gezeigt daran, dass die Inflation die Kaufkraft einer Währung und damit deren Rendite schmälert.
Entwicklung von Volkswirtschaften
Floriert die Wirtschaft eines Landes, so kommt es früher oder später häufig zu Zinsanhebungen seitens der Zentralbanken, um die Verbraucherpreise zu stabilisieren. Diese Zinsanhebungen sind wiederum für viele Anleger aus dem Ausland attraktiv, da sie für höhere Gewinne beim Handel mit der jeweiligen inländischen Währung sorgen können.
Unvorhersehbare Ereignisse
Die Kapitalmärkte und auch die meisten Anleger mögen keine Unsicherheit. Gerade solche treten bei Ereignissen wie Pandemien oder Kriegen aber fast zwangsläufig auf. In diesem Fall schichten viele Investoren ihr Geld in weniger volatile Währungen um, da sie sich davon eine gewisse Wertstabilität in unruhigen Zeiten erhoffen. Ein solches Vorgehen war etwa mit Ausbruch des Ukraine-Krieges zu vernehmen, in dessen Folge der US-Dollar anderen Währungen gegenüber zulegen konnte.
Zu welchen Zeiten werden Devisen gehandelt?
Der Forex Markt ist quasi rund um die Uhr geöffnet und das an fünf Tagen die Woche. Dies ist möglich, weil der Handel nicht von einer einzigen Börse, sondern einem dezentralisierten, weltweiten Netzwerk von Anbietern abhängt. Es lässt sich also sagen, dass der eine Forex Markt öffnet, nachdem ein anderer geschlossen hat.
Trotz der Tatsache, dass Anleger Devisen theoretisch 24 Stunden am Tag kaufen oder verkaufen können, sind manche Zeiten deutlich volatiler als andere. In diesem Kontext wird von den sogenannten drei primären Handelssessions gesprochen, in denen die Aktivität besonders hoch ist. Sie sind ebenfalls unter der Bezeichnung Tokio-, London- und New York-Session bekannt, weil diese drei Städte als wichtige Finanzzentren gelten. Doch gibt es auch Wochentage, die sich für den Devisenhandel besser eignen als andere?
Sonntag / Sonntagabend
Hier haben weder die US-amerikanischen noch die europäischen Börsen geöffnet. Entsprechend gering ist das Marktvolumen. Gleichzeitig können die Spreads hoch ausfallen. Dasselbe gilt meistens für Montage. Auch wenn das für viele Trader zunächst unattraktiv klingen mag, ist es wichtig, dass die Handelszeiten im Einklang mit der individuellen Anlagestrategie stehen. Für manch einen könnte deshalb gerade wenig Bewegung im Markt von Vorteil sein.
Dienstag
Ist die eigene Strategie stattdessen von hoher Volatilität abhängig, dürfte der Dienstag gut geeignet sein. An diesem Tag erreichen die Schwankungen oft ein Niveau von 120 Prozent gegenüber dem Handel am Montag. Der Grund für diese Aktivität liegt in den wirtschaftlichen Ankündigungen, die regelmäßig dienstags publiziert werden.
Mittwoch
Der Mittwoch ähnelt wiederum dem Montag, ist häufig also ruhig. Allerdings gibt es eine Besonderheit zu berücksichtigen. Diese ist dann relevant, wenn die Eröffnung und Schließung des Trades nicht am selben Tag stattfinden. Für alle über Nacht gehaltenen Positionen fallen nämlich Kosten, die sogenannten Swaps, an. Die Valuta dafür wird normalerweise zwei Tage nach der Transaktion gestellt.
Das gilt aber nicht, wenn Sie Ihren Trade von Mittwoch auf Donnerstag offenhalten. Die Wertstellung erfolgt dann nämlich erst am Montag. Folglich zahlen Sie auch für das dazwischenliegende Wochenende Swap-Kosten.
Donnerstag und Freitag
Dies sind bei Tradern für gewöhnlich beliebte Tage. Ursächlich dafür ist einerseits, dass wirtschaftliche Ankündigungen, die für Bewegung im Markt sorgen können, tendenziell zum Wochenende hin gemacht werden. Hinzu kommt noch, dass an jedem dritten Freitag im Monat viele Optionen und Futures auslaufen, die ebenfalls einen gewissen Teil zur Volatilität der Währungskurse beitragen. Beachtenswert ist darüber hinaus die Veröffentlichung der Non Farm Payrolls am ersten Freitag im Monat. Dabei handelt es sich um eine Statistik, die die Beschäftigungszahlen in der US-amerikanischen Privatwirtschaft widerspiegelt.
Eingangs wurde bereits kurz auf die drei primären Handelssessions auf dem Devisenmarkt hingewiesen, die nachfolgend noch näher erläutert werden sollen und bei denen es außerdem zu für Trader relevanten Überschneidungen kommt.
Asiatische Session
Die Handelswoche startet in Asien, genauer gesagt am Tokioter Kapitalmarkt, der zwischen 00:00 und 06:00 Uhr GMT geöffnet ist. Die Aktivität der Tokio-Session wird allerdings nicht nur durch Japan, sondern auch durch viele weitere bedeutende Länder wie China, Australien oder Russland beeinflusst. Da diese Staaten mitunter weit auseinander liegen, wird auch von der asiatischen Session gesprochen. Deren Forex-Handelszeiten von 23:00 bis 08:00 Uhr GMT sind deutlich ausgeprägter als die alleinige Betrachtung der Tokioter Haupthandelszeiten.
Europäische Session
Noch bevor die asiatische Session zu Ende geht, drängen die europäischen Trader auf den Markt. Meist wird diese Session mit der Handelszeit in London angegeben, die zwischen 07:30 und 15:30 Uhr GMT liegt. In diese Zeitspanne fällt allerdings auch die Präsenz anderer wichtiger Kapitalmärkte, etwa die des deutschen oder des französischen. Deshalb erstreckt sich die europäische Session üblicherweise von 07:00 bis 16:00 Uhr GMT.
Amerikanische Session
Die nordamerikanische Haupthandelszeit startet bereits um 12:00 Uhr GMT, sodass die europäischen Trader parallel noch einige Stunden aktiv sind. Bestimmt wird die Aktivität der New York-Session im Wesentlichen durch das Handelsaufkommen in den Vereinigten Staaten, in Mexiko, in Kanada und einigen Ländern Südamerikas. Schluss ist hier um 20:00 Uhr GMT. Bis der nächste Tag in Asien wieder startet, vergehen also drei Stunden ohne Handel. In dieser Zeit ist deshalb ein starker Liquiditätsrückgang zu verzeichnen.
Anhand der dargestellten Handelszeiten können Sie leicht erkennen, dass es zu Überschneidungen kommt, die in der Regel mit besonders hoher Aktivität einhergehen. Das wiederum ist gerade für Short-Term Trader attraktiv. Die wichtigsten Überschneidungen sind dabei:
London (europäische Session) und New York (amerikanische Session): 12 – 16 Uhr GMT
Tokio (asiatische Session) und London (europäische Session): 7 – 8 Uhr GMT
Devisenhandel Beispiel anhand des EUR/USD
Nach all der Theorie ist es Zeit, Ihnen auch die Praxis zu vermitteln. Das funktioniert am besten mittels eines einfachen Beispiels:
Stellen Sie sich vor, Sie kaufen um 12:00 Uhr GMT das Währungspaar EUR/USD zu einem Kurs von 1,0885 Dollar und halten Ihre Position für einige Stunden. Zum Ende der europäischen Session um 16:00 Uhr GMT verkaufen Sie und erhalten dafür 1,0905 Dollar. Ihr Gewinn beläuft sich damit auf 0,002 Dollar beziehungsweise 0,2 Prozent. Das klingt zwar nicht nach viel, allerdings dürfen Sie nicht vergessen, dass für diese Rendite von 0,2 Prozent lediglich vier Stunden Zeiteinsatz vonnöten waren.
Zudem besteht beim Devisenhandel die Möglichkeit, die Gewinne durch einen Hebel (auch als Leverage bekannt) um ein Vielfaches zu erhöhen. Die Funktionsweise des Trading Hebels lässt sich ebenfalls anhand eines Beispiels illustrieren:
Für das vorgenannte Währungspaar EUR/USD bringen Sie 1.000 Euro an eigenem Kapital auf. Der Hebel hat in diesem Fall den Faktor 30, sodass Ihnen Ihr Broker weitere 30.000 Euro für den Handel bereitstellt. Unter der Annahme, dass Sie wieder 0,2 Prozent Rendite erzielen, muss dieser Ertrag nun noch mit 30 multipliziert werden. Mit einem einzigen Trade hätten Sie so die Chance, 6 Prozent Gewinn zu erzielen.
Aber Achtung – der Hebel wirkt auch in die andere Richtung. Würde sich das Währungspaar also genau umgekehrt von 1,0905 Dollar auf 1,0885 Dollar entwickeln und alle anderen Parameter konstant bleiben, so erlitten Sie einen Verlust in Höhe von 6 Prozent. Deshalb wird der Einsatz von Hebeln nur für erfahrene Trader empfohlen und unterliegt außerdem strengen Vorgaben der Europäischen Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde ESMA. Private Anleger dürfen maximal mit einem Hebel von 1:30 handeln, für professionelle Investoren liegt der Grenzwert bei 1:200.
XTB ermöglicht Ihnen den kommissionslosen Devisenhandel mit vielen verschiedenen Währungspaaren. Ob EUR/USD, USD/CHF, EUR/GBP oder vieles mehr – profitieren Sie von minimalen Spreads und ausgedehnten Handelszeiten auf einer der innovativsten Handelsplattformen. XTB ist ein regulierter Broker, dem weltweit bereits mehr als eine Million Kunden vertrauen.
Warum der Devisenhandel unter Privatanlegern so beliebt ist
Das Kaufen und Verkaufen verschiedener Währungen übt auf viele einen besonderen Reiz aus. Vor allem unter Privatanlegern erfreut sich der Devisenhandel mittlerweile einer großen Popularität, die auf die vielfältigen Vorteile zurückzuführen ist.
Zu nennen sind hier zum Beispiel die Handelszeiten, die obenstehend ausführlich beleuchtet wurden. Durch die Möglichkeit, rund um die Uhr am Devisenmarkt zu partizipieren, eignet sich dieser auch für berufstätige oder anderweitig beschäftigte Privatanleger. Diese können etwa schon sehr früh oder noch spät abends entsprechende Orders erteilen und ausführen.
Da der Devisenmarkt der weltgrößte Finanzmarkt ist und auf tägliche Umsätze von mehreren Billionen US-Dollar kommt, ist die für die effiziente Preisbildung erforderliche Liquidität quasi durchweg gegeben. Gleichzeitig ermöglicht diese Liquidität schnelle Orderausführungen und beugt potenziellen Manipulationen finanzstarker Marktteilnehmer vor.
Am wichtigsten ist sicherlich die Tatsache, dass Trader am Devisenmarkt schon mit geringen Einsätzen große Summen bewegen können. Dies geschieht mithilfe des von der ESMA regulierten Hebels, der für Privatanleger maximal 1:30 beträgt. Das bedeutet, dass man als Privatanleger maximal das 30-Fache des hinterlegten Geldes (Margin) für eine Position an der Börse bewegen kann.
Wie hoch die Marginanforderung ist, hängt dabei von der Höhe des Hebels ab. Je höher der Hebel, desto niedriger die Marginanforderung. Ein Beispiel am Devisenmarkt wäre der Handel mit dem EUR/USD, der einen Hebel von 1:30 ermöglicht, also den höchstmöglichen Hebel für Privatanleger.
Ein Lot im EUR/USD bewegt 100.000 EUR an der Börse. Um 100.000 EUR an der Börse zu bewegen, hinterlegt ein Privatanleger 3.333 EUR als Margin. Die Margin kann somit als Kaution für einen gehebelten Trade verstanden werden: 100.000 / 30 = 3.333,33 EUR Margin. Die Marginanforderung beträgt in diesem Fall 3,33%, die übrigen 96,67% des Kapitals werden von XTB zur Verfügung gestellt.
Es gibt jedoch Werte, bei denen die Marginanforderung wesentlich höher ist und der Hebel deutlich niedriger ausfällt. Ein gutes Beispiel sind weniger liquide oder hoch volatile Werte wie beispielsweise Kryptowährungen. Bei XTB können Sie auch CFDs auf Kryptowährungen handeln, jedoch beträgt hier die Marginanforderung 50%, was nichts anderes bedeutet, als dass der Hebel 1:2 beträgt. Um eine Position zu öffnen, müsste man demnach 50% des nominalen Wertes der Kryptowährung als Margin hinterlegen.
Beim Handel mit Hebeln ist der Verlust für Privatanleger mittlerweile übrigens auf 100 Prozent des eingesetzten Kapitals begrenzt. Eine Nachschusspflicht gibt es somit nicht, was bedeutet, dass sie keinen negativen Saldo auf dem Konto haben können.
So können Sie als Einsteiger mit Devisen handeln
Bis hierher haben Sie sich einiges Wissen zum Handel mit Devisen angeeignet. Wie setzen Sie dieses nun aber in die Praxis um? Die folgenden Ratschläge sollen vor allem den Devisenhandel für Anfänger vereinfachen.
Den Markt analysieren
Wie Sie bereits wissen, können makroökonomische Geschehnisse einen großen Einfluss auf die Wechselkurse haben. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Sie politische Entscheidungen wie wirtschaftliche Entwicklungen stets verfolgen, um auf wichtige Änderungen rechtzeitig reagieren zu können. Darüber hinaus sollten Sie auch Entscheidungen der großen Zentralbanken im Blick behalten. Schließlich sind die Leitzinsen einer der maßgebenden Faktoren, die sich auf Währungen und deren Stärke oder Schwäche auswirken.
Um ein möglichst umfassendes Bild vom Devisenmarkt zu erhalten, sollten Sie auch die Fundamentalanalyse nutzen. Viele Trader verzichten zwar darauf, Sie können sich dadurch allerdings einen echten Vorteil gegenüber anderen Marktteilnehmern verschaffen. Aber warum eigentlich?
Den meisten Anlegern dürfte die Fundamentalanalyse aus dem Aktienhandel ein Begriff sein. In diesem Kontext untersuchen Investoren die finanzielle Gesundheit eines Unternehmens, indem sie diverse Kennzahlen, wie die Eigenkapitalrendite, die Fremdkapitalquote oder die Gewinnentwicklung, ermitteln. Doch auch im Devisenhandel sollte die Fundamentalanalyse, wenn auch in abgewandelter Form, zum Einsatz kommen.
Die Fundamentalanalyse ermöglicht es Ihnen, das Gesamtbild zu betrachten und im übertragenen Sinne von oben auf eine Währung zu blicken. Dazu betrachten Sie bestenfalls regelmäßig veröffentlichte Makrodaten. Lassen Sie sich beispielsweise durch die Marktanalysen Ihres Brokers über die neuesten Entwicklungen auf den Arbeitsmärkten, über die Inflationsraten oder das Wirtschaftswachstum einzelner Staaten informieren. Außerdem können Einzelhandelsumsätze oder die Verbraucherstimmung wichtige Rückschlüsse liefern, die Ihnen helfen, eine Währung besser einzuschätzen.
Der weitaus größere Teil der Trader bedient sich allerdings der technischen Analyse. Sie versuchen also in Charts Muster, Unterstützungen, Widerstände oder andere Parameter zu identifizieren. Diese sollen dem Trader verraten, in welche Richtung sich eine Währung demnächst wahrscheinlich entwickeln wird. Die technische Analyse lässt sich nochmals untergliedern in verschiedene Teilsegmente, wie Sie untenstehend sehen können.
Technische Analyse von Chartmustern
Bei diesem Ansatz greifen Trader auf Instrumente wie Trend- und horizontale Linien sowie Fibonacci Retracements zurück. Ihr Ziel besteht darin, bekannte Muster wie Konsolidierungen, Kanäle oder Dreiecksformationen zu finden. Diese wiederum erlauben Aussagen bezüglich der Stärke und Schwäche unterschiedlicher Marktteilnehmer. Allerdings bedarf es eines geschulten Blicks, um die Chartmuster tatsächlich zu erkennen.
Technische Analyse von Kerzenchartmustern
Großer Beliebtheit erfreuen sich zudem sogenannte Candlesticks. Sie visualisieren die jeweiligen Eröffnungs- sowie Schlusskurse und zeigen auch die Hoch- und Tiefpunkte an. Bekannte Kerzenchartformationen sind etwa Hammer, Doji oder Hanging Man. Da mit Candlesticks ein grober Eindruck vom kurzfristigen Verhalten der Händler gewonnen werden kann, werden sie vor allem von Daytradern genutzt. Außerdem eignen sie sich gut für die frühzeitige Identifikation von Wendepunkten.
Technische Analyse Indikatoren
Ergänzend oder teilweise auch alternativ zur Analyse von (Kerzen)-Chartmustern gibt es Indikatoren, die auf ein Chart angewendet werden können. Sie sind ein Hilfsmittel, um Chartmuster besser zu erkennen bzw. interpretieren zu können. So existieren etwa Indikatoren, die sich auf das Momentum beziehen, andere dagegen geben Signale, ob der Markt überkauft oder überverkauft ist. Im Regelfall reagieren Indikatoren unmittelbar auf Kursbewegungen, wodurch der Trader ein besseres Verständnis vom gegenwärtigen Marktgeschehen erhält und Entscheidungen auf einer fundierten Basis treffen kann. Verbreitet sind zum Beispiel der Moving Average Convergence Divergence, die Bollinger Bänder oder der Exponential Moving Average.
Entwicklung einer Handelsstrategie
Die Bedeutung einer klaren Herangehensweise kann beim Forex Trading nicht genug betont werden. Mit einer Strategie haben Sie einen Satz von Regeln zur Hand, der Ihnen helfen wird, in unruhigen Marktphasen einen kühlen Kopf zu bewahren und Ihre gesteckten Ziele zu verfolgen. Auf was sollten Sie bei der Entwicklung einer Handelsstrategie also achten?
Ziele
Warum wollen Sie in den Handel mit Devisen einsteigen? Wollen Sie eine zusätzliche Einkommensquelle aufbauen oder dient es Ihnen lediglich als eine Art Hobby? Egal, wie Ihre Ziele aussehen – halten Sie an ihnen fest und bringen Sie Geduld auf, falls sie nicht gleich beim ersten Mal erreicht werden sollten.
Risikobereitschaft
Trauen Sie sich, Risiken einzugehen? Könnten Sie es also verkraften, wenn im schlimmsten Fall ein Totalverlust droht? Wie risikoavers oder risikoaffin Sie sind, entscheidet maßgeblich über die Ausrichtung Ihrer Trading Strategie. Entweder ist diese offensiv, defensiv oder situationsabhängig eine ausgewogene Mischung aus beidem.
Analysemethoden
Welche Werkzeuge benutzen Sie zur Entscheidungsfindung? Ist es die technische Analyse, die fundamentale oder behalten Sie stattdessen beide im Blick? Wichtig ist, dass Sie bei der Wahl der Methode nicht ständig hin- und herwechseln.
Sobald Sie auf die vorgenannten Fragen eine Antwort gefunden haben, müssen Sie einen Weg finden, alles zusammenzufügen und die Handelsstrategie schließlich in die Praxis umzusetzen. Das erfordert Zeit und kann manchmal zu notwendigen Anpassungen führen. Damit das Ganze nicht zu schwer wird, können Sie sich an etablierten Forex Strategien orientieren. Drei davon sollen exemplarisch vorgestellt werden.
Fibonacci-Forexstrategie
Im Devisenhandel werden Fibonacci Retracements angewandt, um Unterstützungs- oder Widerstandsbereiche aufzuspüren. Horizontale Linien weisen Sie auf diese wichtigen Level hin. Sie befinden sich auf dem höchsten Punkt (100 %), dem niedrigsten Punkt (0 %) sowie am Durchschnitt (50 %). Außerdem werden drei weitere Linien auf dem 61,8%-, dem 38,2%- und dem 23,6%-Niveau eingezeichnet. Die Werte stehen für wichtige Prozentsätze in der sogenannten Fibonacci-Folge.
Trader bedienen sich dieser Indikatoren, weil damit sowohl Ein- als auch Ausstiegszeitpunkte quantifiziert werden können. Eine große Rolle spielt dabei das Setzen des Stop Loss. In einem Aufwärtstrend sollte dieser unter der vorherigen niedrigen Kursbewegung, in einem Abwärtstrend dagegen über der vorherigen hohen Kursbewegung positioniert werden.
MACD-Forexstrategie
Möchte ein Trader herausfinden, wann ein Trend endet und ein neuer anfängt, hat sich dafür die MACD-Forexstrategie etabliert. Der MACD-Indikator ist Teil der sogenannten Markttechnik und besteht aus drei Komponenten - dem Histogramm, der Signallinie und der MACD-Linie. Sie sollten sich dabei folgendes merken:
Steigt die MACD-Linie, signalisiert dies einen Aufwärtstrend. Fällt sie, ist ein Abwärtstrend anzunehmen. Kreuzt die MACD-Linie die Signallinie von unten nach oben, spricht dies tendenziell für ein Kaufsignal. Erfolgt die Kreuzung umgekehrt von oben nach unten, stellt dies für gewöhnlich ein Verkaufssignal dar. Mithilfe des MACD-Indikators haben Sie außerdem die Möglichkeit, die Stärke eines Trends abzulesen. Dabei gilt, dass der Trend des Basiswerts umso stärker ist, je weiter die Linien voneinander entfernt liegen.
RSI-Forexstrategie
Der Relative-Stärke-Index ist ein bei Tradern äußerst beliebter Indikator und zeigt an, ob ein Wert überkauft oder überverkauft ist. Seine Interpretation ist verhältnismäßig einfach. So können die Ausprägungen folgendermaßen gedeutet werden.
Ein RSI von 70 oder darüber liefert ein Signal, wonach der zugrundeliegende Basiswert überkauft und eine Abwärtsbewegung damit wahrscheinlich ist. Werte von 30 oder darunter indizieren das Gegenteil, also einen überverkauften Markt, woraus die Chance einer Aufwärtsbewegung resultiert. Vereinfachend lässt sich damit zusammenfassen, dass Long-Positionen bei überverkauften und Short-Positionen bei überkauften Märkten eingegangen werden sollten. Achten Sie gleichzeitig darauf, dass das Erreichen eines der vorgenannten Werte nicht unmittelbar zu einer Trendwende führen muss.
Weitere Tipps für den Einstieg
Sie wollen mit dem Devisenhandel beginnen, fühlen sich allerdings noch unzureichend vorbereitet. Vielleicht können Sie die nächsten drei Tipps unterstützen.
Wählen Sie den richtigen Broker
Erfolg im Handel mit Devisen werden Sie nur dann haben, wenn die Rahmenbedingungen passen. Deshalb sollten Sie auf einen Forex Broker setzen, der Ihnen neben einer niedrigen Kostenstruktur auch einen zuverlässigen Support, eine breite Instrumentenauswahl und eine anwendungsfreundliche Plattform bieten kann. Darüber hinaus ist die Regulierung des Brokers durch eine anerkannte Behörde, wie die BaFin in Deutschland, immens wichtig. Im Optimalfall stellt Ihnen Ihr Broker Zusatzleistungen zur Verfügung. Das kann etwa ein Demokonto oder vielfältiges Weiterbildungsmaterial sein. Bei XTB erhalten Sie beispielsweise Zugang zu über 70 Währungspaaren und insgesamt mehr als 6.400 handelbaren Finanzinstrumenten. Darüber hinaus profitieren Sie bei XTB von einer transparenten Kostenstruktur ohne Kontoführungs- und Ordergebühren beim Handel mit Währungen, niedrigen Spreads und einer preisgekrönten, intuitiven Handelsplattform.
Probieren Sie ein Demokonto aus
Der Währungshandel bietet insbesondere für Einsteiger teils schwer kalkulierbare Risiken. Um nicht Gefahr zu laufen, dass anfängliche Fehler Sie teuer zu stehen kommen, ist das Testen von Strategien in einem Demokonto stets empfehlenswert. Dort ist es Ihnen möglich, mit virtuellem Geld und unter realen Marktbedingungen die Handelsplattform des Brokers kennenzulernen, Ihre Strategien zu testen und zu verfeinern. Sie können beliebig üben, sich verbessern und sich damit gut für den Einstieg ins echte Trading vorbereiten.
Verluste sind unvermeidbar
Haben Sie die Erwartung, durchgehend Gewinne zu erzielen, wenn Sie mit Devisen handeln? Dann sollten Sie lieber nicht damit starten. Wer bereits seit längerer Zeit mit Währungen handelt, wird wissen, dass Verluste dazugehören. Lassen Sie sich davon allerdings nicht entmutigen, sondern sehen Sie sie als Chance zum Lernen. Durch die Analyse Ihrer Verluste werden Sie erkennen, wo Fehler unterlaufen sind und wie sich diese beim nächsten Mal vermeiden lassen.
Der erste Trade
Sie fühlen sich bereit, von der Theorie in die Praxis überzugehen und haben auch schon ausreichend im Demokonto geprobt? Ihnen sind die Funktionsweise und die Risiken des Devisenmarktes bekannt? Dann wird es Zeit für Ihren ersten Trade mit realem Geld. Dafür bietet sich das Livekonto von XTB an, das mit zahlreichen Vorteilen aufwarten kann.
Das Livekonto von XTB erwartet Sie unter anderem mit niedrigen Spreads sowie unkomplizierten Ein- und Auszahlungen. Sie haben die Wahl aus einer Vielzahl von Finanzinstrumenten, müssen keine Mindesteinzahlung tätigen und profitieren zudem von einer persönlichen Betreuung durch Ihren festen Ansprechpartner - lassen Sie sich eine umfassende Einführung in die hauseigene Handelsplattform xStation 5 geben und erhalten Sie wertvollen Tipps, z.B. zur Anwendung von Indikatoren oder Analysestrategien. Das alles und noch mehr stellt Ihnen XTB kostenlos zur Verfügung.
Bedeutung des Risikomanagements im Devisenhandel
Es ist nicht zu leugnen, dass beim Handel mit Währungen Verluste drohen können. Bevor Sie in den Handel einsteigen, müssen Sie daher über die Risiken informiert sein.
Welche Risiken gibt es?
Wie Sie in diesem Artikel bereits gelesen haben, unterliegen Wechselkurse vielfältigen Einflussfaktoren. Genau in diesen liegt ein nicht zu unterschätzendes Risiko, da diese mitunter schwer bis gar nicht prognostizierbar sind.
So ist es vor allem für Privatanleger eine Herkulesaufgabe, zum Beispiel die Inflationsraten in verschiedenen Währungsgebieten vorherzubestimmen und darauf aufbauend die Zinspolitik der Notenbanken abzuschätzen. Zwar liefern Statistiken oft eine gute Quelle, diese beziehen sich aber meist auf die Vergangenheit und lassen somit kaum Rückschlüsse auf die Zukunft zu. Auch geopolitische Ereignisse, die sich mitunter auf die Devisen auswirken, können nicht mit Sicherheit vorhergesehen werden.
Wie kann man sich vor Risiken schützen?
Damit Sie sich bestmöglich gegen potenzielle Verluste absichern können, stehen Ihnen verschiedene Methoden zur Verfügung, die kurz vorgestellt werden sollen.
Diversifikation
Setzen Sie niemals all Ihr Geld auf einen bestimmten Trade, ganz gleich, wie verlockend die Chance auch sein mag. Durch Diversifikation, also der Verteilung Ihres Kapitals auf verschiedene Anlageklassen, Sektoren und Branchen, streuen Sie das Risiko. Verluste bei der einen Position könnten durch Gewinne bei einer anderen wieder ausgeglichen werden.
Hedging
Beim Hedging eröffnen Trader zusätzliche Positionen, mit dem Ziel, sich gegen Kursschwankungen in anderen Währungsmärkten abzusichern. Es werden also Finanzinstrumente gekauft oder verkauft, um bestehende Positionen auszugleichen. Im Bereich des Hedging gibt es diverse Herangehensweisen beziehungsweise Strategien, die aufgrund ihrer Komplexität an dieser Stelle aber nicht näher betrachtet werden.
Stop Loss
Der Devisenmarkt kann äußerst volatil sein, was die Prognose von Kursbewegungen erschwert. Durch das Setzen eines Stop Loss begrenzen Sie Ihren Verlust, falls der Markt gegen Sie läuft. Ihre Position wird beim Erreichen eines bestimmten Niveaus also automatisch geschlossen. Unterschieden wird zwischen Trailing Stops, garantierten Stops und normalen Stops.
Trading Plan
Disziplin ist bei jeder Form der Geldanlage gefragt. Entwickeln Sie daher auch für das Devisen Trading einen Handelsplan, der individuell auf Sie zugeschnitten ist. Dieser kann Ihnen gerade in volatilen Phasen helfen, sich geduldig an die festgelegten Regeln zu halten und keine unüberlegten Entscheidungen zu treffen. Selbstverständlich ist es erlaubt und manchmal sogar nötig, den Trading Plan zu überarbeiten.
Devisenhandel bei XTB
Bei XTB, einem bei der BaFin registrierten Broker, können Sie verschiedene Devisen via CFDs (Contracts for Difference) handeln. Mehr als 70 Währungspaare mit Spreads ab 0,1 Pips stehen zur Auswahl. Profitieren Sie von schnellen Orderausführungen in wenigen Millisekunden und der Möglichkeit, Micro-Lots zu handeln. Bei Fragen hilft Ihnen der deutschsprachige Support an fünf Tagen die Woche rund um die Uhr weiter.
Da es insbesondere auf innovative Ansätze ankommt, wenn Sie mit Währungen traden, hat XTB mit der preisgekrönten xStation 5 eine leistungsstarke Handelsplattform entwickelt, die Ihnen vielfältige Funktionen von Echtzeit-Kommentaren bis Live-Performance-Statistiken bietet. Außerdem können Sie bei XTB jederzeit im Demokonto Ihre Fähigkeiten üben und verbessern. Dazu trägt auch das umfangreiche Bildungsangebot aus Artikeln und Webinaren bei.
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